Polizeibeamten war am Mittwochabend gegen 23:00 Uhr ein PKW VW auf der A 13 in Richtung Berlin aufgefallen, der einer Datenabfrage zufolge als gestohlen in Fahndung stand. Die Fahrerin reagierte zunächst auf die Haltesignale des Funkwagens und konnte auf dem Rastplatz „Berstetal“ bei Freiwalde gestoppt werden. Als die Polizisten an den „Golf“ zur Kontrolle herantraten, fuhr die Frau jedoch mit hoher Geschwindigkeit wieder los.
Bei der nun eingeleiteten Fahndung kam auch der Polizeihubschrauber zum Einsatz. In der Anschlussstelle Staakow verließ sie mit dem Fahrzeug die Autobahn und fuhr auf die Landstraße nach Golßen, wo es zum Verkehrsunfall kam. Der PKW kollidierte am stillgelegten Bahnübergang mit einer Schutzplanke sowie einem Schaltschrank der Deutschen Bahn und kam auf den Gleisen zum Stehen. Der Beifahrer flüchtete nach dem Unfall zunächst zu Fuß, kam aber in der Folge zurück. Vergeblich versuchte die 24-Jährige ebenfalls zu flüchten, wurde aber von den Beamten gestellt. Eine Überprüfung ihrer Daten ergab zunächst eine dauerhafte Entziehung der Fahrerlaubnis wegen früherer Delikte, darüber hinaus gab die Frau an, Cannabis konsumiert zu haben. Zur Sicherung gerichtsfester Beweise wurde deshalb die Blutprobe veranlasst.
Der 17-jährige Beifahrer stand als vermisster Jugendlicher ebenfalls in Fahndung und wurde einer Jugendhilfeeinrichtung übergeben. Es wurden mehrere Verfahren, unter anderem wegen des Autodiebstahls, der Fahrt unter Drogeneinfluss, ohne Führerschein und wegen des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr eingeleitet. Das Auto wurde durch einen Abschleppdienst sichergestellt. Bis zur Stunde dauern die kriminalpolizeilichen Ermittlungen an.