Am Donnerstagvormittag wollte eine Streifenwagenbesetzung der Havelländer Polizei einen schwarzen Audi A6 bei Kotzen kontrollierten. Dessen Fahrer missachtete jedoch die Anhaltesignale der Polizisten und versuchte sich der Kontrolle über die Bundesstraße 188, in Richtung Sachsen-Anhalt zu entziehen. Dabei kam es zu einem Auffahrunfall mit einem unbeteiligten Pkw, was aber nicht zum Stoppen des Audis führte. Unter Beteiligung mehrerer Streifenwagen und dem Polizeihubschrauber der Brandenburger Polizei passierte das Fahrzeug schließlich die Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt. Dort wich er mehrfach speziellen Anhaltemitteln (STOP-Stick) aus, fuhr mit hoher Geschwindigkeit über einen Radweg weiter und kollidierte dann frontal mit einem Streifenwagen der Polizei Sachsen-Anhalt. Mit der Kollision endete dann auch die Flucht des Audi-Fahrers. Sowohl der 44-jährige Audi-Fahrer als auch die beiden Polizeibeamte aus Sachsen-Anhalt wurden durch den Aufprall leicht verletzt und mussten später von Rettungskräften behandelt werden. Sie wurden dann in ein Krankenhaus nach Brandenburg gebracht.
Nach ersten Ermittlungen wurde dem Mann bereits von vor mehreren Jahren die Fahrerlaubnis entzogen, so dass er nicht mehr im Besitz einer solchen ist. Der Audi, aber auch der Streifenwagen waren nach der Kollision nicht weiter fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Sachschaden wurde auf über 30.000 Euro geschätzt. Die Polizei hat nun Ermittlungen wegen eines verbotenen Fahrzeugrennens, Gefährdung des Straßenverkehrs, Unfallflucht und Fahren ohne Fahrerlaubnis eingeleitet.