Ein 32 Jahre alter Sachsen-Anhalter war am Sonntagabend mit seinem Ford, aus Richtung Wilhelmsdorf kommend, stadteinwärts unterwegs. Aus bislang nicht geklärten Umständen fuhr der Mann, vor dem geschlossenen Bahnübergang an der Planebrücke, zunächst auf einen dort wartenden Nissan auf und schob diesen in weiterer Folge auf einen weiteren davor stehenden VW auf. Dadurch wurden zwei Insassen der beiden wartenden PKW leicht verletzt. Ein im VW befindliches Kleinkind brachten Rettungskräfte zur Beobachtung in ein umliegendes Krankenhaus.
Im Rahmen der Unfallaufnahme bemerkten die Beamten typische, betäubungsmittelbedingte Ausfallerscheinungen beim Unfallverursacher. Sie führten also einen Drogenschnelltest bei ihm durch, der schließlich die Einnahme von Amphetaminen bestätigte. Des Weiteren fanden die Beamten in seinem Fahrzeug eine Flasche einer betäubungsmittelverdächtigen Flüssigkeit, mehrere Spritzen, rezeptpflichtige Beruhigungsmittel sowie diverse weitere Utensilien für Betäubungsmittel auf und stellten alles sicher. Die Beamten ordneten eine Blutprobe an und stellten den Führerschein des Mannes sicher. Im Anschluss wurde noch, im Zusammenwirken mit Polizeibeamten des Bundeslandes Sachsen-Anhalt, die Wohnung des Mannes durchsucht und führte zum Auffinden weiterer Betäubungsmittel. Gegen den 32-Jährigen wird nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und dem mehrfachen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt.