Seit Sonntagmorgen dauern die Ermittlungen der Kriminalpolizei zu einem schweren Verkehrsunfall an, zu dem die Polizei kurz vor 05:00 Uhr gerufen wurde. Auf dem Berliner Ring war zwischen Niederlehme und dem Dreieck Spreeau ein PKW AUDI so heftig auf einen PEUGEOT aufgefahren, dass dieser sich überschlug. Die beiden Fahrzeuge kamen erst etwa 30 Meter von der Fahrbahn entfernt in einem Wildschutzzaun zum Stillstand. Im gerammten Auto trugen zwei der drei Insassen im Alter von 38 und 44 Jahren Verletzungen davon, die im Krankenhaus medizinisch zu versorgen waren. Der dritte Insasse war unverletzt geblieben, wie die Untersuchung im Rettungswagen ergab.
Im Verursacherfahrzeug wurden zwei augenscheinlich berauschte Männer angetroffen, die beiden Behaupteten, nicht gefahren zu sein. Atemalkoholtests bei den Männern im Alter von 31 und 33 Jahren wiesen Messwerte aus, die deutlich im Bereich einer Verkehrsstraftat liegen. Damit nicht genug, reagierten Drogenvortests bei beiden positiv auf Amphetamine und Kokain und der Fahrer war einer Datenabfrage zufolge nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Der mutmaßliche Fahrer griff während der Kontrolle zudem die Beamten mit Schlägen und Tritten an, so dass er gefesselt werden musste. Aufgrund seines Vergiftungsgrades wurde er auf ärztliche Anordnung in stationäre fachmedizinische Versorgung in eine Klinik gebracht. Der mutmaßliche Beifahrer wurde zur Entnahme einer beweissichernden Blutprobe in die Polizeiinspektion gefahren.
Bei Sachschäden von insgesamt rund 35.000 Euro wurden beide Fahrzeuge durch Abschleppdienste geborgen. Für eineinhalb Stunden war zur Absicherung der Unfallaufnahme die A 10 in Fahrtrichtung Ost voll gesperrt.