Gestern Abend in der Zeit von 22.28 Uhr bis 22.44 Uhr kollidierten auf der Bundesautobahn 24 in Höhe der Anschlussstelle Neuruppin zwei Sattelkraftfahrzeuge und drei Pkw mit einer auf dem linken Fahrstreifen befindlichen Reifenlauffläche. Diese stammte von einem in Polen zugelassenen Sattelkraftfahrzeug, welches seit 22.22 Uhr nicht mehr fahrfähig auf dem Einfädelungsstreifen der Anschlussstelle Neuruppin stand.
Zu den Kollisionen kam es, weil der 42-jährige polnische Fahrer des havarierten Sattelkraftfahrzeugs keine Maßnahmen unternahm, um die Fahrbahn zu beräumen oder in geeigneter Weise die Gefahrenstelle kenntlich zu machen.
Die beteiligten Pkw wurden jeweils an der Fahrzeugfront beschädigt, blieben aber fahrbereit. Die jeweiligen Sattelkraftfahrzeuge wurden derart beschädigt, dass diese durch Pannenhilfsdienste repariert werden mussten. Beim ersten Sattelkraftfahrzeug wurde die Bremsanlage beschädigt, sodass ein Sattelanhängerrad blockierte und in der Folge platzte. Beim zweiten Sattelkraftfahrzeug wurde eine Kraftstoffleitung beschädigt. Dadurch lief Kraftstoff aus und sickerte auf die Fahrbahn auf dem Gelände der Rastanlage Walsleben/Ost, wo der Fahrer sein Fahrzeug nach dem Unfall gestoppt hatte. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr wurden hinzugerufen.
Gegen den Polen wurde ein Strafverfahren wegen Gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr durch Unterlassen eingeleitet. Er wurde schriftlich angehört und hinterlegte eine Sicherheitsleistung. Es entstand ein Sachschaden von etwa 10.000 Euro.
