Tschetschenisch-deutsche Auseinandersetzungen

Wittstock

Ostprignitz-Ruppin

Kategorie
Kriminalität
Datum
03.08.2018

Am 02.08. gegen 21.00 Uhr kam es zunächst am Markt zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen Deutschen und einem 20-jährigen Tschetschenen. Im Verlauf dieser soll ein bereits polizeilich bekannter 34-jähriger Deutscher das Wort "Kanacken“ verwendet haben. Daraufhin erwiderte der polizeilich hinlänglich bekannte 20-jährige Tschetschene ebenfalls eine Beleidigung und holte seine beiden ebenfalls ausreichend Polizei bekannten 21 und 18 Jahre alten Brüder zu Hilfe.

Gerade als die Polizei vor Ort eintraf, kam es zu einer Rangelei zwischen den beiden Parteien. Diese konnte beendet werden, bevor jemand verletzt wurde. Um die Gesamtsituation zu beruhigen, wurde den drei Tschetschenen ein Platzverweis ausgesprochen, welchem sie auch unverzüglich nachkamen.

Offenbar zufällig kam es dann am 03.08. kurz nach Mitternacht zu einem zweiten Zusammentreffen der beiden Parteien auf dem Gelände einer Tankstelle an der Rosa-Luxemburg-Straße.

Der 34-jährige deutsche Staatsangehörige befand sich zu diesem Zeitpunkt mit seiner 28-jährigen Partnerin auf dem Tankstellengelände. Sie saß im Auto und er kaufte am Nachtschalter Bier. Die 18- und 20-jährigen Tschetschenen kamen ebenso zur Tankstelle und man kam ins Gespräch. In der weiteren Folge kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Auch ein Feuerlöscher wurde dabei gegen den Deutschen und ein Wassereimer gegen die Tankstelle geworfen, wodurch die Bewegungsmelder beschädigt werden.

Im Rahmen der Auseinandersetzung schlug dann noch die 18-jährige tschetschenische Freundin eines der Brüder zunächst auf den 34-Jährigen ein und ging dann zum Fahrzeug der 28-Jährigen und zog diese an den Haaren aus dem PKW. Diese versuchte sich dem Griff zu entziehen und trat um sich. Dabei traf sie die 18-Jährige im Bauchbereich. Die 18-Jährige (im 8. Monat schwanger) wurde deshalb im Anschluss mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Durch den ältesten Bruder, welcher etwas später hinzugestoßen war, wurde daraufhin die 28-Jährige mit dem Tode bedroht, falls dem Kind „etwas passiert“ sei. (Dies konnte aber zwischenzeitlich ausgeschlossen werden.)

Die drei Tschetschenen daraufhin wurden zur Verhinderung weiterer Straftaten über Nacht ins Gewahrsam genommen und vor ihrer Entlassung aus diesem heute Morgen entsprechend belehrt.

Insgesamt wurden durch die Beamten sechs Strafverfahren wegen verschiedener Delikte eingeleitet, die jetzt durch die Kripo weiter bearbeitet werden.

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