Trickdiebe sind nach wie vor auf den Rastplätzen der Autobahnen im Bereich der Polizeidirektion Süd unterwegs, wie in dieser Woche wiederum drei Mal angezeigt wurde. Mittwochnacht war es am Berliner Ring auf dem Rastplatz Lankensee, wo drei Männer mehrere LKW-Fahrer ansprachen, um sie zum Verlassen der Zugmaschinen zu bewegen. Währenddessen wurde von den Truckern beobachtet, dass sich in einem unweit geparkten Pickup ein weiterer Mann aufhielt. Da die Methode „Ablenken und Stehlen“ den Berufskraftfahrern zumeist bekannt ist, blieb es bei dem Versuch, da keiner der Angesprochenen auf den Trick hereinfiel.
Besonders dreist waren Diebe in der Nacht zum Freitag zwischen Rangsdorf und dem Schönefelder Kreuz. Ein LKW-Fahrer hatte zum Wechseln eines Reifens nach einem Defekt auf dem Standstreifen gestoppt. Nach dem Ende der Reparatur musste er feststellen, dass eine Seitenscheibe des Führerhauses eingeschlagen und der Inhalt des Handschuhfaches gestohlen war.
Auf dem Rastplatz Fichtenplan-Nord wurde ein weiterer Diebstahl nach einem Ablenkungsmanöver angezeigt. Bei einem MERCEDES-Sprinter hatte ein Krimineller frühmorgens kurz vor 05:00 Uhr ein Rücklicht eingeschlagen und sein Mittäter daraufhin den Fahrer aus dem Transporter gerufen. Als der Fahrer noch auf dem Weg zum Fahrzeugheck war, löste die Alarmanlage nach dem Diebstahl eines Laptop’s aus. Die Diebe flüchteten mit einem PKW, ersten Aussagen zufolge mit einem AUDI-SUV.
In allen angezeigten Fällen, auch bei den Versuchen, wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet, um den offensichtlich organisierten Tätergruppen das „Handwerk“ zu legen.
