Im vergangenen Monat Juli wurden im Rahmen der TISPOL-Aktion SAFE Holiday 2019 eine Vielzahl von Verkehrskontrollen durchgeführt. Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auf Wohnmobile und Pkw mit Wohn- oder Campinganhängern gelegt. Insgesamt wurden durch die Beamten der Autobahnpolizei Walsleben und der Sonderüberwachungsgruppe 381 Verkehrsteilnehmer kontrolliert. Darunter befanden sich 32 Wohnmobile und 22 Pkw mit entsprechenden Anhängern. Insgesamt wurden dabei 38 Ordnungswidrigkeiten sowie sechs Verkehrsstraftaten festgestellt und geahndet. Beispielhaft für die Kontrollen war die Verkehrskontrolle eines Wohnmobils am 03.07.2019. In der Zeit von 08.30 Uhr bis 15.30 Uhr kontrollierten Polizeibeamte der Direktion Nord auf dem Parkplatz Rossower Heide 33 in- und ausländische Kraftfahrzeugführer, nachdem diese vom Durchgangsverkehr herausgelotst und zum Kontrollort begleitet wurden. Insgesamt wurden hier elf Wohnmobile, zwei Pkw ohne und zwei mit Anhänger sowie neun Lkw (Kleintransporter) kontrolliert. Bei zwei deutschen Wohnmobilen war das zulässige Gesamtgewicht überschritten und bei einem in Schweden zugelassenen Wohnmobil wurde erkannt, dass die Zwillingsreifen der Heckachse aneinander rieben. Im letztgenannten Fall wurde die Weiterfahrt bis zur nächsten Tankstelle zur Reifenkontrolle gestattet.
Bei einem deutschen, einem polnischen und einem dänischen Kleintransporter war die Ladung nicht verkehrssicher verstaut. In allen Fällen wurde die Weiterfahrt bis zur Beseitigung der Mängel untersagt und jeweils entsprechende Bußgeldverfahren eingeleitet. Die Fahrer der ausländischen Fahrzeuge hatten zur Durchführung der Verfahren Sicherheitsleistungen zu hinterlegen (Höhe nicht bekannt). Der 43-jährige Fahrer des polnischen Transporters hatte hierbei eine höhere Sicherheit zu leisten, weil dieser Gefahrgut ungesichert beförderte.
Erhebliche Gewichtsüberschreitungen wurden bei einem in Deutschland (30,14 Prozent), einem in Polen (14 Prozent) und einem in Tschechien (26,6 Prozent) zugelassenen Kleintransporter festgestellt. In allen Fällen wurde die Weiterfahrt untersagt. Es wurde ein Verwarngeld erhoben und zwei Bußgeldverfahren eingeleitet.
Im Rahmen der durchgeführten Kontrollen führte ein Fahrzeugführer unerlaubt einen Einsatzmehrzweckstock mit (Ordnungswidrigkeit gemäß Waffengesetz) und ein 23-jähriger Deutscher stand unter dem Einfluss von Cannabis. Der Schlagstock wurde sichergestellt und vom Zweitgenannten wurde ein Tütchen mit betäubungsmittelsuspekten Pflanzenteilen sichergestellt. Ein Arzt nahm dem 23-Jährigen eine Blutprobe ab. Die Folge war ein Straf- sowie ein Bußgeldverfaren.
