TISPOL-Kontrolle am 10.08.18

Neuruppin

Ostprignitz-Ruppin

Kategorie
Verkehr
Datum
13.08.2018

Am 10.08.2018 fand im Bereich der Polizeidirektion Nord eine große „TISPOL-Kontrolle“ statt. Beteiligt waren alle drei Polizeiinspektionen und die Verkehrspolizei.

TISPOL steht für „Traffic Information System Police“ und ist ein Zusammenschluss von Verkehrspolizeien der Mitgliedsländer der Europäischen Union mit Hauptsitz in London. Ziele des europaweiten Polizeinetzwerkes ist es, die Zahl der Verkehrsunfallopfer zu senken.

Unter dem Motto „Verkehrssicherheit durch Verkehrsüberwachung“ standen bei dieser angelegten Kontrolle die Überwachung der Geschwindigkeit sowie das Feststellen von Aggressionsdelikten im Straßenverkehr im Vordergrund.

Als Überwachungstechnik wurden das Laser-Messgerät und der mobile Radar-Geschwindigkeitswagen eingesetzt. Aber auch der zivile Videowagen der Verkehrspolizei kam zum Einsatz. So konnten bis in den Abendstunden des 10.08. insgesamt 27.679 Fahrzeuge kontrolliert werden, wobei bei 1.991 Verkehrsteilnehmern Verstöße festgestellt und geahndet wurden.

Im Einzelnen wurden im Bereich der Polizeiinspektion Prignitz 153 Fahrzeuge kontrolliert und 24 Verstöße festgestellt Der schnellste, festgestellte Verkehrsteilnehmer war abzüglich der Toleranz mit 95 km/h bei zulässigen 70 km/h unterwegs. Ihn erwarten jetzt 80 Euro Bußgeld und ein Punkt.

Eine eineinhalb stündige Kontrolle im Bereich der Bundesstraße 5 bei Uenze ergab aber auch, dass hier vorbildlich gefahren wurde. Hierbei wurden durch Beamte des Wach- und Wechseldienstes 28 Fahrzeuge überprüft, - eine Überschreitung wurde aber nicht festgestellt.

Durch die Polizeibeamten der Polizeiinspektion Ostprignitz-Ruppin wurden an vier Kontrollpunkten 278 Fahrzeuge mit dem Laser-Messgerät überprüft, wobei 18 zu schnell waren. Am schnellsten war hierbei ein 32-jähriger Fahrer eines PKW Mercedes, der auf der L 141 zwischen Neustadt und Neuendorf mit einer Geschwindigkeit von 95 km/h bei erlaubten 70 km/h angemessen wurde. Auch seine Fahrweise wird mit 80 Euro Bußgeld und einem Punkt „belohnt“. Aber nicht nur Raser gingen den Beamten ins Netz. Ein 59-Jähriger wurde im Bereich Köpernitz kontrolliert, gegen den ein Haftbefehl vorlag. Nachdem er die offene Forderung in Höhe von 35 Euro beglichen hat, konnte er seine Fahrt fortsetzen. (siehe Meldung der PI OPR 2018/1925 v. 13.08.18).

Auch die Beamten der Polizeiinspektion Oberhavel können einen negativen „Spitzenreiter“ vermelden. Hier wurde im Bereich der Ortslage Wensickendorf in der 30er-Zone ein Verkehrsteilnehmer mit 75 km/h gelasert. Der polnische Fahrzeugführer musste an Ort und Stelle eine Sicherheitsleistung in Höhe von 225 Euro hinterlegen. Erst dann durfte er seine Fahrt fortsetzten. Insgesamt wurden 831 Fahrzeuge kontrolliert, wobei noch 45 weitere Fahrer mit Verwarn- und Bußgeldern rechnen müssen bzw. gleich vor Ort bezahlen mussten, weil sie entsprechende Geschwindigkeitsverstöße begangen hatten.

Die Revierpolizisten des Reviers Hennigsdorf beteiligten sich bei der landesweiten Verkehrskontrolle gezielt vor der Kita in Summt (Mühlenbecker Land). In drei Stunden wurden 15 Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt und geahndet. 13 Zahlscheine wurden ausgehändigt. Zwei Bußgeldverfahren mussten eingeleitet werden, wobei hier der Höchstwert von 59 km/h bei vorgeschrieben 30 km/h lag; Regelsatz ist hier ein Bußgeld von 100 Euro und ein Punkt in Flensburg.

Die Verkehrspolizei nahm ebenso „erfolgreich“ an der Tispol-Kontrolle teil. Bei 26.417 kontrollierten Fahrzeugen wurden 1.903 Verstöße festgestellt, wobei 1.863 mit dem mobilen Radar-Messwagen („Blitzer“) festgestellt wurden. So wurde ein Fahrzeug auf der BAB 111 im Bereich der dortigen Baustelle abzüglich der Toleranz mit 133 km/h bei zulässigen 80 km/h festgestellt. Der Fahrer muss nun im Regelfall mit mindestens 240 Euro Bußgeld, zwei Punkten und einem Monat Fahrverbot rechnen. Etwas günstiger, nämlich mit 160 Euro Bußgeld, zwei Punkten und einem Monat Fahrverbot kommt ein Fahrer auf der BAB 24 davon. Er wurde mit 146 km/h bei zulässigen 100 km/h erwischt. Bei einer Laser-Kontrolle auf der L 191 wurde ein Fahrer mit 127 km/h bei zulässigen 70 km/h gemessen. Der Bußgeldkatalog sieht hierfür als Regelsatz ein Bußgeld in Höhe von 240 Euro, zwei Punkte und einen Punkte vor.

Die Besatzung des zivilen Videowagens stellte zudem einen Hamburger Taxi-Fahrer mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit fest. Im Bereich der Baustelle auf der BAB 24 fuhr er bei zulässigen 60 km/h abzüglich der Toleranz mit 126 km/h. Im Gespräch gab er gegenüber den Polizeibeamten an, dass er „halt schnell zurück wollte“, er befand sich auf einer Leerfahrt von Berlin nach Hause und muss nun mit 440 Euro Bußgeld, zwei Punkten und zwei Monaten Fahrverbot (!) rechnen.

Zudem konnten durch die Beamten der Verkehrspolizei noch sonstige Verkehrsverstöße zur Anzeige gebracht werden. Hierzu zählten das Überholen im Überholverbot, die Nichteinhaltung des Sicherheitsabstandes, das Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung aber auch Verstöße im Bereich der Sozialvorschriften. Außerdem wurde während der Kontrolle ein Fahrradfahrer auf der Autobahn fahrend festgestellt (siehe hierzu Meldung 2018/2784).

Abschließend kann gesagt werden, dass die festgestellten Verstöße wieder einmal verdeutlichen wie wichtig es ist, die Geschwindigkeiten zu kontrollieren, um so die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Zahl der Verkehrsunfälle mit Verletzten und Getöteten zu minimieren.

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