Telefonbetrüger mit verschiedenen Maschen erfolglos

Mittwoch, 13. Mai 2020

Stadt Brandenburg an der Havel und Potsdam-Mittelmark

Potsdam-Mittelmark

Kategorie
Kriminalität
Datum
14.05.2020

Am gestrigen Mittwoch wurden mehrere Bürger im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Brandenburg von bislang unbekannte Tätern angerufen. Offenbar mit dem Ziel an das Ersparte der „Opfer“ zu gelangen. Dazu benutzten die Anrufer unterschiedliche Betrugsmaschen, um Information über Vermögensverhältnisse auszuhorchen, bzw. gleich an Bargeld oder Wertgegenstände zu kommen. Während sie in den meisten Fällen die Masche der Falschen Polizisten nutzten, meldeten andere Betroffene, dass ihnen angeblich von einer Lottogesellschaft ein hoher Gewinn zugesprochen wurde, den sie erst ausbezahlt bekommen würden, wenn sie im Vorfeld zuvor gekaufte Gutscheincodes an die Anrufer durchgeben würden. Auch als Mitarbeiter der Sparkasse gaben sich die Täter aus. In diesen Fällen forderten die Anrufer die Bürger auf ihr erspartes Geld zu übergeben. Man müsse die Seriennummern der Geldscheine auf Falschgeld überprüfen. In allen Fällen erkannten die Angerufenen jedoch die Betrugsversuche, so dass es in keinem Fall zu einem Schaden kam. Die Polizei nahm sechs Strafanzeigen wegen versuchtem Betrug auf.

Die Polizei rät sich niemals auf solche oder ähnliche dubiosen Geldforderungen, von wem auch immer und unter welchem Vorwand auch immer einzulassen. Die Polizei fordert Bürger auf niemals am Telefon ihre finanzielle Situation zu schildern oder ihre Geldverstecke zu verraten.

Im Zweifelsfall beenden Sie das Telefonat! …und rufen sie anschließend ihre örtliche Polizeidienststelle unter der öffentlich bekannten oder im Telefonbuch eingetragen Telefonnummer an.

Hier noch ein paar Verhaltensweisen im Überblick:

  • Lassen Sie sich am Telefon nicht ausfragen! Geben sie keine Details Ihrer familiären oder finanziellen Verhältnisse preis!
  • Lassen Sie sich von einem Anrufer nicht drängen und unter Druck setzen! Vereinbaren Sie einen späteren Gesprächstermin, damit Sie in der Zwischenzeit die Angaben z.B. durch einen Anruf bei Ihren Verwandten oder einem Rückruf bei der örtlichen Polizei überprüfen können.
  • Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Herta Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt). So können die Täter Sie nicht mehr ausfindig machen. Zum Ändern eines Telefonbucheintrags wenden Sie sich bitte an die Telekom.
  • Rufen Sie die Polizei zurück. Verwenden Sie dazu aber unbedingt die öffentlich bekannte Telefonnummer – ABER NICHT die Nummer, die Ihnen die Anrufer möglicherweise gegeben haben bzw. die Telefonnummer, die Ihnen auf dem Telefondisplay angezeigt wurde!
  • Notieren Sie sich die eventuell auf dem Sichtfeld Ihres Telefons angezeigte Telefonnummer des Anrufers!
  • Bevor Sie jemanden ihr Geld geben wollen: Besprechen Sie die Angelegenheit mit einer Person Ihres Vertrauens. Wenn Ihnen die Sache „nicht geheuer ist“, informieren Sie bitte ihre örtliche Polizeidienststelle!
  • Übergeben Sie kein Geld an Personen, die Ihnen nicht persönlich bekannt sind AUCH NICHT DER „vermeintlichen“ POLIZEI!
  • Haben sie bereits eine Geldübergabe vereinbart? Informieren Sie noch vor dem Übergabetermin die Polizei. Sie erreichen sie unter der Nummer 110!

Verantwortlich:

Polizeidirektion West
Pressestelle

Magdeburger Straße 52
14770 Brandenburg an der Havel

pressestelle.pdwest@polizei.brandenburg.de

Zu den Bürodienstzeiten:

Telefon: 03381 560-2020
Telefax: 03381 560-2009

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