Dienstag, den 15.08.2017

Zwei Ludwigsfelder erhielten am Dienstagvormittag den Anruf eines Mannes, der sich als Polizeibeamter ausgab. Der vorgebliche Polizist, der auch seinen Namen nannte, teilte den Angerufenen mit, dass gegen sie oder ihren Ehepartner Haftbefehle vorliegen. Um die Haft abzuwenden, sollten die Betroffenen dringend beim BKA und beim LKA unter einer Telefonnummer, die mit der Vorwahl 06…. begann anrufen und weitere Einzelheiten erfragen. Im Falle einer 82-jährigen Ludwigsfelderin, zeigte sich der Telefonbetrüger sogar sehr hartnäckig. Die Frau bekam gleich zwei Anrufe des Betrügers, der ihr beim zweiten Anruf vorwarf, dass sie noch immer nicht beim LKA angerufen habe. Offenbar wollte er die Frau damit drängen,  mit seinen Komplizen Kontakt aufzunehmen. Auf die Nachfrage der Frau, warum gegen sie ein Haftbefehl bestehe, teilte der Anrufer ihr mit, dass dieser wegen Kinderpornografie ausgestellt worden sei. Beide angerufenen Ludwigsfelder verhielten sich genau richtig. Sie riefen die von dem falschen Polizisten mitgeteilte Telefonnummer beim BKA bzw. LKW erst gar nicht an, sondern verständigten sofort unter der Notrufnummer 110 die Polizei. Die Beamten leiteten daraufhin Ermittlungsverfahren wegen versuchten Betruges und Amtsanmaßung gegen den unbekannten Betrüger ein. Die Polizei warnt wiederum vor solchen oder ähnlichen Betrugsmaschen.