Sturmtief "Herbart" im Nordwesten Brandenburgs

Neuruppin

Ostprignitz-Ruppin

Kategorie
Verkehr
Datum
30.10.2017

In der Polizeidirektion Nord wurden am 29.10. insgesamt 32 Gefahren abwehrende Einsätze aufgrund des Sturmtiefs ausgelöst, 16 Einsätze im Landkreis Oberhavel, zehn Einsätze in der Prignitz und sechs Einsätze im Landkreis OPR. Schwerpunkt war der Landkreis Oberhavel mit allein zehn Einsätzen zwischen 05.30 – 08.30 Uhr und vor allem rund um Oranienburg. Beispielsweise hob sich das Dach des Carports der Polizeiinspektion Oberhavel teilweise ab. In den meisten Fällen handelte es sich aber um umgestürzte Bäume oder Strommasten bzw. deshalb herab hängende Telefon- und Stromleitungen.

Dazu kam eine einstellige Anzahl von Verkehrsunfällen, wobei ein Fahrzeugführer leicht verletzt wurde. Hier war der Schwerpunkt die Prignitz; siehe unten.

 

 

Im Landkreis OPR wurde gegen 05.00 Uhr der Polizei über den Notruf gemeldet, dass in Wittstock am Walter-Schulz-Platz ein Baum umgestürzt ist und auf der Fahrbahn liegt. Um 05.25 Uhr meldete ein Bürger eine durch einen Baum blockierte Fahrbahn auf der Landesstraße 16 zwischen Kunsterspring und dem Abzweig Frankendorf. Wenige Minuten später wurde ein umgestürzter Baum auf der L19 zwischen Lindow und Schönberg gemeldet. Dieser lag quer auf der Fahrbahn und blockierte die Weiterfahrt der Anruferin gänzlich. Gleiches geschah auf der K6814 zwischen Luhme und Neumühl gegen 08.45 Uhr. Um 09.23 Uhr meldete sich eine Frau über den Notruf der Polizei und gab an, dass in der Dorfstraße in Dierberg ein Baum auf ein Haus zu stürzen droht. Diese Melderin gab an, dass sie zuvor den Notruf der Rettungsleitstelle gewählt habe, aber nicht durchgekommen sei. Der letzte witterungsbedingte, polizeilich bekannte Einsatz wurde hier um 12.37 Uhr eröffnet. Ein Baum (50 cm Durchmesser) lag auf der Arthur-Fleury-Straße in Rheinsberg. 

 

Unfälle:

 

Der 34-jährige Fahrer eines PKW Peugeot befuhr die Bundesstraße 122 am 29.10. gegen 06.20 Uhr aus Dierberg kommend in Richtung Alt Ruppin. Plötzlich stürzte aufgrund der Witterungsverhältnisse ein Straßenbaum auf die Fahrbahn. Trotz einer kontrollierten Vollbremsung kam es zur Kollision. Der PKW war nicht mehr fahrbereit. Der Fahrzeugführer kümmerte sich in eigener Zuständigkeit um die Bergung seines PKW. Durch den Verkehrsunfall entstand ein Gesamtsachschaden in Höhe von 2.000 Euro. 

  

Der 58-jährige Fahrer eines PKW Nissan befuhr gegen 05.00 Uhr die Bundesstraße 103 aus Richtung Pritzwalk in Richtung Falkenhagen. Aufgrund der Witterung befand sich ein umgestürzter Baum auf der Fahrbahn. Der Fahrer konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren und kollidierte mit dem Baum. Am weiterhin fahrbereiten Fahrzeug entstand Sachschaden von ca. 1.000 Euro. 

  

Der 62-jährige Fahrer eines LKW befuhr gegen 05.30 Uhr die L13 aus Richtung Telschow in Richtung Frehne. Hier befand sich ein umgestürzter Baum auf der Fahrbahn. Der Fahrer konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren und stieß mit diesem zusammen. Während der Unfallaufnahme klagte der Fahrer über Kopf- und Nackenschmerzen. Eine medizinische Versorgung vor Ort lehnte er ab. Der LKW war nicht mehr fahrbereit und wurde in eigener Zuständigkeit geborgen; Schaden ca. 500 Euro. 

 

Die 33-jährige Fahrerin eines PKW Renault befuhr gegen 05.45 Uhr die Ortsverbindungsstraße von Groß Buchholz in Richtung Perleberg. Auf Höhe der dortigen Kiesgrube stieß sie mit einem herunterfallenden Ast zusammen. Am weiterhin fahrbereiten PKW entstand Sachschaden von ca. 2.000 Euro. 

 

Der 57-jährige Fahrer eines PKW Ford befuhr die Kreisstraße 7007 aus Richtung Kletzke in Richtung Bad Wilsnack. Aufgrund von Unwetter fiel während der Fahrt gegen 09.30 Uhr ein Baum auf die Motorhaube des Geschädigten. Am nicht mehr fahrbereiten PKW entstand Sachschaden; ca. 8.000 Euro. Die Feuerwehr kam vor Ort und beräumte die Fahrbahn. Der PKW wurde in eigener Zuständigkeit geborgen. Während der Einsatzmaßnahmen musste die Straße voll gesperrt werden. 

Verantwortlich:

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