Schwerer Unfall

BAB 10/ Oranienburg

Oberhavel

Kategorie
Verkehrsunfall
Datum
29.03.2018

Im Autobahnkreuz Oranienburg in Richtung der Anschlussstelle Oberkrämer Richtung Hamburg ereignete sich gegen 13.30 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall. Aus noch ungeklärter Ursache fuhr ein mit Heizöl beladener LKW mit Anhänger am Stauende auf einen anderen LKW auf und schob diesen auf einen dritten und diesen auf einen vierten LKW. Diese drei Fahrzeuge waren Sattelzüge. Auslöser für den Stau war neben hohem Verkehrsaufkommen nach ersten Ermittlungen ein weiterer leichter Auffahrunfall, der sich zuvor auf der Ausfahrt in Richtung Stralsund neben der späteren Unfallstelle ereignet hatte und die Aufmerksamkeit der Fahrzeugführer auf der Hauptstrecke möglicherweise beeinflusste.

Der 27-jährige Fahrer des Heizöl-LKW ist vor Ort verstorben. Er musste aus der Kabine geborgen werden, die sich in den vor ihm fahrenden LKW verklemmt hatte. Der 52-jährige Fahrer und der 57-jährige Beifahrer dieses LKW wurden schwer verletzt. Sie mussten ebenfalls geborgen werden und wurden in zwei verschiedene Krankenhäuser gebracht. Der 31-jährige Fahrer des dritten betroffenen LKW wurde leicht verletzt. Der 40-jährige Fahrer des vordersten LKW wurde nicht verletzt. Dieser LKW wurde nur leicht im Heckbereich beschädigt und konnte die Fahrt nach der Unfallaufnahme von selbst fortsetzen.

Bei dem Unfall stellte sich zudem der Anhänger des Heizöl-LKW quer und beschädigte dadurch einen neben ihm fahrenden PKW VW Passat schwer. Der PKW musste abgeschleppt werden, der 35-jährige Fahrer und der 19-jährige Beifahrer wurden nicht verletzt. Die Gesamtschadenshöhe ist noch unklar, liegt aber deutlich im sechsstelligen Euro-Bereich.

Die Autobahn 10 und zeitweise auch die A 111 wurden zur Gefahrenabwehr bis gegen 18.30 Uhr voll gesperrt, so dass es zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen kam. Danach konnte zunächst der Verkehr auf der A 111 und dann auch auf der BAB 10 in Richtung Osten wieder frei gegeben werden.

Problematisch gestaltet sich die Bergung des Heizöl-LKW, der durch den Aufprall erheblich beschädigt wurde. Hierzu ist ein Spezialfahrzeug erforderlich, da noch ca. 20.000 Liter Heizöl im Tank sein sollen.

Austretendes Heizöl wurde zunächst durch die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Birkenwerder, Oranienburg und Velten gebunden, die mit 53 Kameraden und 15 Fahrzeugen vor Ort waren. Das Umweltamt wurde verständigt und ein Vertreter erschien vor Ort.

Die Bergungsarbeiten zogen sich bis in die Nachtstunden.

 

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