Schulwegsicherungen: Kontrollen zeigen erste Erfolge

Weniger Verstöße von Radfahrenden

Überregional

Kategorie
Verkehr
Datum
20.08.2021

Potsdam. Zwei Wochen lang führten landesweit Polizistinnen und Polizisten des Wach- und Wechseldienstes, der Revierpolizei und der polizeilichen Prävention Schwerpunktkontrollen im Umfeld von Schulen durch. Dabei wurden insgesamt 6.606 Ordnungswidrigkeiten festgestellt, was einen leichten Rückgang zum Vorjahr (2020: 7.256) darstellt. Neben 4.649 Geschwindigkeitsüberschreitungen stellten die Polizeibeamten unter anderem in 62 Fällen fest, dass Kinder im Fahrzeug nicht richtig gesichert waren. Bei Fahrradfahrenden hingegen konnte in diesem Jahr ein deutlicher Rückgang von Fehlverhalten wie das Fahren auf der falschen Straßenseite oder auf Gehwegen festgestellt werden (2020: 744 Verstöße, 2021: 348 Verstöße).

Anlassbezogen haben Mitarbeitende der Prävention der Polizei Brandenburg im Rahmen der Einsätze der letzten zwei Wochen 106 Präventionsmaßnahmen durchgeführt. Neben 57 Einsätzen der Busschule unterstützten an zahlreichen Schulen Schülerlotsen ihre Mitschülerinnen und Mitschüler, um ihnen den sicheren Zugang zur Schule zu ermöglichen. Die neuen Banner der Verkehrsunfallpräventionskampagne „Aufgepasst Brandenburg“ forderten alle Verkehrsteilnehmer zur Vorsicht und gegenseitigen Rücksichtnahme auf.

Erste Erfolge waren bereits erkennbar. Ein großes Augenmerk legten insbesondere die Polizeidirektionen West und Nord in diesem Jahr auf die sogenannten „Elterntaxis“. Am Anfang der Woche stellte sich das Parken entgegen der Fahrtrichtung oder auch in zweiter Reihe, um die Kinder zur Schule zu bringen, noch als problematisch dar. Da bekannt ist, dass vor vielen Schulen nur bedingt Parkmöglichkeiten zur Verfügung stehen, führten Präventionskräfte der Polizei mit den Eltern belehrende Gespräche und verzichteten überwiegend darauf Ordnungswidrigkeiten zu ahnden. Diese Gespräche zeigten bereits nach wenigen Tagen ihre Wirkung. Die Eltern hielten ordnungsgemäß, um ihre Kinder in die Schule zu bringen.


Beispiele aus den Polizeidirektionen

Polizeidirektion Nord

• In Löwenberg (LK OHV) wurde ein Lehrer auf dem Weg zur Arbeit mit 63 km/h statt der erlaubten 50 km/h gemessen.

• In Löwenberg (LK OHV) wurde ein PKW mit 66 km/h statt der erlaubten 50 km/h gemessen. Die Fahrzeugführerin gab an, dass ihr Sohn verschlafen hätte.

Polizeidirektion Ost

• In Gartz/ Oder (LK UM) wurde ein PKW mit 54 km/h gemessen. Erlaubt waren  in diesem Bereich vor der Grundschule jedoch nur 30 km/h.

• In Wilmersdorf (LK UM) fuhr ein PKW mit 64 km/h bei erlaubten 30 km/h.

Polizeidirektion Süd

• In Neuhausen/Spree (LK SPN) wurde ein PKW mit 119 km/h gemessen. Erlaubt sind in diesem Bereich jedoch nur 70 km/h. Ein Radweg, welcher auch durch Schüler als Schulweg genutzt wird führt direkt an der Straße entlang.

• In Trebbus (LK EE) wurde ein PKW mit 70 km/h anstatt der erlaubten 50 km/h gemessen. Unmittelbar nach der Messstelle befindet sich eine Haltestelle für Schulbusse einer Grundschule.

Polizeidirektion West

• In Potsdam wurde ein PKW mit 75 km/h vor einem Gymnasium gemessen. Erlaubt sind in diesem Bereich jedoch nur 30 km/h.

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