Schulwegsicherung

Neuruppin

Ostprignitz-Ruppin

Kategorie
Verkehr
Datum
08.09.2017

In der vergangenen Woche wurden an allen Grundschulen im Zuständigkeitsbereich zumindest zeitweise polizeiliche Kontrollen im Rahmen der Schulwegsicherung durchgeführt. Die Resonanz der kontrollierten Verkehrsteilnehmer war gemischt, jedoch im Hinblick auf die gezielten Maßnahmen in Anbetracht des Schulbeginns grundlegend verständnisvoll.

Vorwiegend wurde präventiv kontrolliert bzw. beraten. Aber es wurden auch insgesamt 380 Ordnungswidrigkeiten sowie drei Verkehrsstraftaten festgestellt und geahndet, 134 im Landkreis OHV, 138 im Landkreis OPR und 111 in der (westlichen) Prignitz.

Selbst die Mehrzahl der Betroffenen waren aber einsichtig und befanden die Kontrollen insgesamt für sinnvoll und angebracht. Die häufigsten Verstöße waren das Fehlverhalten an Fußgängerüberwegen und das Fahren in falscher Richtung auf dem Radweg.

Grundsätzlich ist nach polizeilicher Feststellung zudem die Parksituation von und in der unmittelbaren Nähe von Schulen eher als angespannt zu betrachten, so dass hier zahlreiche Verstöße festgestellt und meist mündlich geahndet wurden. Teilweise wurden auch Park- bzw. Halteflächen genutzt, die eigentlich nicht dafür vorgesehen sind. Bei Kontrollen im verkehrsberuhigten Bereich wurden die Geschwindigkeiten augenscheinlich ebenfalls oftmals nicht eingehalten.

Geschwindigkeitsüberschreitungen wurden insgesamt 66 registriert, wobei die Schwerpunkte hier in den Landkreisen Oberhavel und Ostprignitz-Ruppin lagen. Bei einer Lasergeschwindigkeitskontrolle in Lindow/Mark, Bahnhofstraße, konnte beispielsweise ein PKW Fahrer mit 74 bei erlaubtem 50 km/h festgestellt werden; Folge 80 Euro Bußgeld und ein Punkt in Flensburg. Im Oranienburger Ortsteil Lehnitz wurde ein Verkehrsteilnehmer bei erlaubten 50 mit einer Geschwindigkeit von 80 km/h gemessen; Folge 100 Euro Bußgeld und ein Punkt in Flensburg. Darüber hinaus wurde in Lehnitz ein Fahrzeugführer an zwei aufeinanderfolgenden Tagen gestoppt, welcher nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis war. Vor der Löwenberger Grundschule stoppten die Beamten im 30er Bereich einen Fahrzeugführer mit 53 km/h; Folge 35 Euro Verwarngeld. Zu loben sind die Verkehrsteilnehmer in der Prignitz: Hier wurden in der ganzen Woche keine größeren Geschwindigkeitsverstöße im schulischen Umfeld festgestellt.

Allerdings stellten die Beamten hier 61 andere Ordnungswidrigkeiten fest, darunter allein 17 Fälle des Fehlverhaltens von Radfahrern und acht Fahrräder mit Ausrüstungsmängeln. In drei Fällen waren die Fahrzeugführer nicht angeschnallt und in einem Fall wurde ein Kind ohne jede Sicherung transportiert. Im Landkreis OPR wurden 133 sonstige Ordnungswidrigkeiten festgestellt; darunter waren 56 Fälle des Fehlverhaltens von Radfahrern und davon wiederum allein 14 an Fußgängerwegen. Verstöße gegen die Gurtpflicht wurden hier sieben geahndet.  Im Landkreis Oberhavel waren 14 Fahrzeugführer nicht angeschnallt und zwei Kinder auch überhaupt nicht gesichert. Dazu kamen hier auch 42 Fälle des Fehlverhaltens von Radfahrern und 27 nicht verkehrssichere Fahrräder.

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