Gegen 18:45 Uhr am Montagabend wurde die Polizei in die Cottbuser Innenstadt gerufen, da sich dort mehrere Personen in der Stadtpromenade eine handfeste Auseinandersetzung lieferten. Nach ersten Erkenntnissen skandierten drei namentlich bekannte Männer verfassungsfeindliche Parolen und beleidigten drei Personen mit Migrationshintergrund. Einer der deutschen Tatverdächtigen schubste einen Mann zu Boden, woraufhin die Geschädigten flüchten wollten. Die Männer im Alter von 38, 39 und 43 Jahren folgten ihnen jedoch und rangen sie zu Boden. Eingesetzte Polizeibeamte konnten die Deutschen stellen, wobei es jedoch zu massiven Widerstandshandlungen kam. Ein 39-Jähriger Tatverdächtiger wurde dabei verletzt und musste medizinisch versorgt werden, die Geschädigten verließen den Einsatzort. Eine Feststellung ihrer Personalien war nicht möglich. Die Deutschen wurden vorläufig festgenommen, selbst während der Festnahme skandierte der 39-Jährige weiterhin ausländerfeindliche Parolen. Atemalkoholtests ergaben Werte von 1,49; 2,2 und 1,37 Promille, so dass zur Sicherung von Beweisen die Entnahme von Blutproben veranlasst wurde. Im Zuge der Personendurchsuchung konnten zudem bei dem 39-Jährigen szenetypische Tütchen mit betäubungsmittelverdächtigen Substanzen aufgefunden und sichergestellt werden. Es wurden Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung, Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Widerstands, Beleidigung und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Zudem werden die drei Geschädigten zur Sicherung einer lückenlosen Aufklärung gebeten, sich bei der Polizeiinspektion in Cottbus, Juri-Gagarin-Straße 15-16 unter der Telefonnummer 0355 4937 1227 oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.