In der Schleuse in Lehnitz sind Beamten der Wasserschutzpolizei am Mittwochvormittag mehrere ungewöhnlich große Schildkröten aufgefallen. Da es sich dabei offenbar nicht um einheimische Schildkröten handelte, wurde Kontrakt zum Landkreis Oberhavel aufgenommen. Während ein Mitarbeiter der unteren Naturschutzbehörde vor Ort kam, konnte eine der Schildkröten eingefangen werden. Es handelte sich dabei um eine Gelbwangen-Schmuckschildkröte. Diese Schildkröten gelten seit 2016 EU-weit als invasiv. Damit ist die Vermehrung, Zucht und Haltung verboten. Die Untere Naturschutzbehörde kümmerte sich um das Tier und brachte es zu einer vom Land betriebenen Auffangstation im Spreewald. Die Polizeibeamten nahmen eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Bundesnaturschutzgesetz auf.