Die Polizeidirektion Ost im Polizeipräsidium des Landes Brandenburg ist mit ihren rund 1.450 Bediensteten zuständig für die Sicherheit der gut 740.000 Bürgerinnen und Bürger in den Landkreisen Uckermark, Barnim, Märkisch-Oderland, Oder-Spree sowie der kreisfreien Stadt Frankfurt (Oder).
Die Kriminalpolizei der Polizeidirektion Ost ist u. a. zuständig für die Beweissicherung und Auswertung mit dem Ziel der Ermittlung von Herstellern und Verbreitern einschlägiger Schriften, das Transparentmachen von Verbreitungswegen und die Identifizierung von unbekannten sexuellen Missbrauchern und Missbrauchsopfern.
In der Kriminalpolizei der Polizeidirektion Ost ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt folgende Stelle unbefristet zu besetzen:
Sachbearbeiterin / Sachbearbeiter (m/w/d) IuK Service mit Schwerpunkt Auswertung kinder- und jugendpornographischer Schriften
Dienstort ist Frankfurt (Oder).
Die Stelle umfasst schwerpunktmäßig folgende Arbeitsaufgaben:
- Durchführung von Datenträgervoruntersuchungen, Befundungen
- Forensische Untersuchung in Fällen des Besitzes von Kinder- und Jugendpornografie sowie Fertigung von forensischen Untersuchungsberichten
- Einbinden gesicherter Asservate in verschiedene forensische
Untersuchungssoftware (X-Ways, Griffeye, NiKi-KI, BlackLite, etc.)
- Überprüfung der Integrität der Datensicherungen
- Aufbereitung der gesicherten Daten
- Erstellung von Untersuchungsberichten zur gerichtsfesten Dokumentation der eigenen Untersuchung
- Fertigung und Ausdruck von Anlagen zur Visualisierung der Untersuchungsergebnisse
- Erstellen optischer Datenträger mit Beweismaterial
- Archivierung der Auswerteergebnisse für Weiterverarbeitung bis zum Abschluss des Verfahrens
- Übergabe der Untersuchungsberichte an Sachbearbeitung und Staatsanwaltschaft
- Übergabe der Datensicherung/Archivdaten an weiterverarbeitende Bereiche
- Übergabe der relevanten Dateien an HashDB-PS zur Weiterverarbeitung in bundesweiter Datenbank
- Pflegen einer Datenbank für Untersuchungszwecke und Bereitstellung im Sachgebiet
- Vertretung der Untersuchungsergebnisse vor Gericht
- Administration der Datensicherungs- und Auswertetechnik
- Durchführung von fachlichen Weiterbildungsmaßnahmen
Neben den vorstehend aufgeführten regelmäßig auszuübenden Aufgaben besteht die Verpflichtung, auf Weisung Einzelaufträge auszuführen, die dem Wesen nach zu ihrer/seiner Tätigkeit gehören bzw. sich aus der dienstlichen Notwendigkeit ergeben.
Aufgrund der zu bearbeitenden Thematik ist ein Kontakt mit kinder- und jugendpornografischen Darstellungen arbeitstäglich gegeben. Ein hohes Maß an psychischer Belastbarkeit ist aufgrund der wahrzunehmenden Aufgaben zwingend erforderlich.
Das bringen Sie mit:
Formale Anforderungen:
Beschäftigte mit technischer Ausbildung (Bachelor, Diplom) in der Fachrichtung technische Informatik, Nachrichtentechnik oder Elektrotechnik oder Beschäftigte mit gleichwertige Fähigkeiten und Erfahrungen mit entsprechenden Tätigkeiten; mindestens dreijährige Berufserfahrung und nachweisliche Qualifikationen
Fachliche Anforderungen:
- Verständnis für die Sichtung, Auswertung und Bewertung von Unterlagen sowie von elektronischen Daten
- Kenntnisse in verschiedenen Betriebssystemen (Windows, MacOS, Linux, etc.)
- Kenntnisse in verschiedenen Office-Programmen (MS Office, Libre Office, Openoffice, etc.)
- nachweislich vertiefte Kenntnisse in mindestens zwei der o.g. Teilgebieten
- gute Kenntnisse der deutschen Sprache und Schrift
- gute Merkfähigkeit
Nachfolgende Speziallehrgänge müssen zu Beginn der Tätigkeit erworben werden:
- Zertifizierungslehrgänge bei Herstellerfirmen der Spezialsoftware
- IuK-Lehrgänge BKA
- IuK-Speziallehrgänge LKÄ (SIKOOP)
Darüber hinaus bringen Sie mit:
- Erfahrungen im Bereich der Datenerfassung- und Bearbeitung
- Aufgeschlossenheit gegenüber Innovationen im technischen Bereich
- Bereitschaft zur Teamarbeit
- Fähigkeit zum selbstständigen ergebnisorientierten Arbeiten/Eigenständigkeit
- Leistungsmotivation
- Kommunikationsfähigkeit
Es wird darauf hingewiesen, dass bei Einstellungsabsicht ein Auszug aus dem Bundeszentralregister (Führungszeugnis) gemäß § 30 Absatz 5 Bundeszentralregistergesetz zur Vorlage bei der Behörde abgefordert wird.
Wir bieten Ihnen:
Einen unbefristeten Arbeitsplatz mit einer Eingruppierung bis nach Entgeltgruppe 11 des Tarifvertrages der Länder (TV-L) bei Vorliegen der persönlichen Voraussetzungen.
Darüber hinaus bieten wir:
- zusätzlich zum Entgelt wird außertariflich eine Zulage in Höhe von 150 Euro monatlich an Bedienstete gewährt, die überwiegend für die Sachbearbeitung von sexuellem Missbrauch von Kindern oder Kinder- und Jugendpornografie im Rahmen der Untersuchung, Bewertung, Auswertung, Sichtung oder Ermittlung visueller, auditiver oder audiovisueller Daten verwendet werden.
- ggf. kann geprüft werden, ob ein bis zu zwei Stufen höheres Entgelt, als das tarifvertraglich regulär vorgesehene, gewährt werden kann (diese Zahlung ist abhängig von der Bewerberlage)
- eine anspruchsvolle und zugleich herausfordernde Tätigkeit im polizeilichen Umfeld
- kostenlose Nutzung von Maßnahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements
- bedarfsorientierte Weiterbildungsmöglichkeiten
- die Möglichkeit zum Bezug eines vom Arbeitgeber bezuschussten VBB-Firmentickets
- 30 Tage Erholungsurlaub im Kalenderjahr sowie bezahlte Freistellung am 24.12. und 31.12.
- ein motiviertes Team mit fachlicher und sozialer Kompetenz
- eine betriebliche Altersvorsorge (VBL) und Jahressonderzahlung
Bei der Gestaltung der Arbeitsplätze und -bedingungen legt die Polizei des Landes Brandenburg großen Wert darauf, dass sich die Belange von Beruf und Familie bestmöglich vereinbaren lassen. Dieser Arbeitsplatz ist daher - im Rahmen der dienstlichen Möglichkeiten und Erfordernisse - grundsätzlich auch für eine Teilzeitbeschäftigung geeignet.
Zudem fördert die Landespolizei aktiv die Gleichstellung aller Beschäftigten. Wir begrüßen deshalb Bewerbungen von Allen, unabhängig von deren Nationalität (Kommunikationssprache ist Deutsch), sozialer Herkunft, Alter, Religion, Behinderung oder sexueller Identität.
Ihre besondere Verpflichtung sieht die Landespolizei in der Einstellung behinderter Menschen. Daher werden Bewerbende, die zum Personenkreis schwerbehinderter oder diesen gleichgestellten Menschen gehören, bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Auf eine ggf. vorliegende Behinderung ist im Bewerbungsschreiben hinzuweisen.
Kontakt und Informationen
Für Fragen im Zusammenhang mit dem Stellenbesetzungsverfahren steht Ihnen Herr Hoppe unter der Telefonnummer (0335) 561-2310 gern zur Verfügung.
Für inhaltlich-fachliche Rückfragen zum Aufgabenbereich steht Ihnen Frau Rosslau unter der Telefonnummer (0335) 561-2760 zur Verfügung.
Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, dann senden Sie Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen mit einem Bewerbungsanschreiben, einem Lebenslauf, den Nachweis über die erforderliche Qualifikation und ggf. aktuelle Arbeitszeugnisse bitte bis zum 10. Dezember 2025 an das
Polizeipräsidium des Landes Brandenburg
Polizeidirektion Ost
Stabsbereich 3
Nuhnenstraße 40
15234 Frankfurt (Oder)
oder per E-Mail an bewerbungen.pdost@polizei.brandenburg.de .
Bewerbende, die bereits im öffentlichen Dienst tätig sind, werden gebeten, ihr Einverständnis zur Einsichtnahme in die Personalakte zu erklären und nach Möglichkeit Angaben zu ihrer personalführenden Stelle zu tätigen.
Eine Rücksendung eingereichter Bewerbungsunterlagen erfolgt grundsätzlich nicht. Daher wird gebeten, dem Bewerbungsschreiben lediglich Kopien beizufügen und keine Bewerbungsmappe zu verwenden. Sofern Sie dennoch die Rücksendung von Bewerbungsunterlagen wünschen, ist ein ausreichend frankierter Rückumschlag beizulegen. Anderenfalls werden die Bewerbungsunterlagen nach rechtskräftigem Abschluss des Stellenbesetzungsverfahrens vernichtet.
Bei Einsendung der Unterlagen per E-Mail sollte der Anhang in einer pdf-Datei zusammengefasst werden, die nicht größer als 5 MB ist.
Hinweise zum Datenschutz
Es wird um Kenntnisnahme und Beachtung der auf der Website www.polizei.brandenburg.de eingestellten Hinweise zum Datenschutz gebeten, mit denen Sie gemäß Art. 13 der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) über die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten im Zusammenhang mit Ihrer Bewerbung im Polizeipräsidium des Landes Brandenburg informiert werden.