Eine 28-jährige Rumänin versuchte am 08.06. vormittags in der Choisy-le-Roi-Straße mehrere Tausend Euro auf betrügerische Art zu erlangen. Bereits am Vortag hatte ein 78-jähriger Geschädigter offenbar eine höhere Bargeldsumme an die 28- Jährige herausgegeben.
Als sie am Folgetag einen weiteren Geldbetrag abholen wollte, wurde sie durch die Beamten in der Wohnung in Absprache mit Familienangehörigen des Geschädigten vorläufig festgenommen. Im Gewahrsam der Polizeiinspektion täuschte sie augenscheinlich Schmerzen und Atemnot vor und wurde deshalb durch Rettungskräfte unter Bewachung zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Als die dortigen Untersuchungen allerdings ohne Krankheitsbefund endeten und sie zurück in die Polizeiinspektion gebracht wurde, beleidigte sie die zuführende Beamtin auf das Massivste.
Nach gegenwärtigem Ermittlungsstand ist nicht ausgeschlossen, dass die Rumänin weitere derartige Betrugshandlungen vorrangig zum Nachteil älterer Herren begangen hat. Hierzu dauern die Ermittlungen an.
Aufgrund des Fehlens von Haftgründen wurde sie nach Abschluss der Erstmaßnahmen und Vernehmungen aus dem Gewahrsam der Polizei wieder entlassen. Wegen der Beleidigung der Beamtin wurde ein weiteres Strafverfahren gegen sie eingeleitet.