Scheinbar in einem psychischen Ausnahmezustand hat sich ein 27-Jähriger am Donnerstag gegen 08.45 Uhr zunächst in der Thomas-Müntzer-Straße in Perleberg und am Abend gegen 19.25 Uhr in der Perleberger Straße in Wittenberge befunden.
Am Morgen hatte der offenbar unter dem Einfluss von Alkohol (Atemalkoholwert 1,88 ‰) und Betäubungsmitteln stehende Mann Rettungskräfte bei einem Einsatz angegriffen und bedroht, während diese einen Patienten in einem Mehrfamilienhaus versorgten. Bis zum Eintreffen der Polizeibeamten gelang es den Rettungskräften, den Mann festzuhalten. Die Beamten mussten den 27-Jährigen zunächst mit Handschellen fixieren, brachten ihn zum Streifenwagen und erläuterten ihm den weiteren Ablauf. Da sich der Mann augenscheinlich beruhigt hatte, lösten die Beamten die Fesseln. Plötzlich wurde der Mann erneut aggressiv und schlug einem Beamten in das Gesicht. Dem Mann gelang es daraufhin, sich aus der Maßnahme der Beamten zu lösen und die Flucht zu ergreifen. Umgehend eingeleitete Fahndungsmaßnahmen führten zunächst nicht zum Ergreifen des bereits mehrfach polizeibekannten 27-Jährigen. Ein Beamter ist bei dem Angriff leicht verletzt worden, er blieb jedoch weiter dienstfähig.
Gegen 19.25 Uhr ist der Polizei eine Person in der Perleberger Straße gemeldet worden, die an parkenden Pkw Spiegel beschädigen soll. Als die Beamten am Einsatzort eintrafen, stellten sie fest, dass es sich bei der beschriebenen Person um den 27-Jährigen handelte, der am Morgen bereits in Perleberg in Erscheinung getreten war. Er wurde zunächst im Krankenhaus untersucht und anschließend in Gewahrsam genommen. Während der Fahrt bedrohte und beleidigte er die Polizeibeamten und äußerte zudem verfassungsfeindliche Parolen. Der 27-Jährige muss sich nun wegen mehrerer Straftaten verantworten. An den parkenden Pkw konnten augenscheinlich keine Beschädigungen festgestellt werden.
