In der Nacht zum Sonntag sind Rettungskräfte über Dritte zu einer Wohnung in Stahnsdorf gerufen worden, weil sich dort eine Person befinden sollte, die möglicherweise dringend medizinische Hilfe benötigt. Um die Wohnungstür zu öffnen, wurde die Feuerwehr hinzugezogen. Als ein Feuerwehrmann die Tür schließlich öffnete, stand der Bewohner der Wohnung mit einer Pistole vor den Rettungskräften, die sich daraufhin sofort zurückzogen.
Die hinzugerufenen Polizeibeamten sicherten den Bereich um das Wohnhaus aufgrund der möglichen Gefährdung durch den bewaffneten Mann, der jedoch kurz darauf selbständig und unbewaffnet die Wohnung verließ und durch die Polizei zunächst fixiert werden konnte. Verletzt wurde niemand. Der 25-jährige Feuerwehrmann erlitt einen Schock.
Ein Atemalkoholtest bei dem Tatverdächtigen ergab einen Wert von 1,77 Promille. Eine medizinische Notlage lag jedoch offenbar nicht vor.
In der Wohnung des Mannes wurden mehrere Schusswaffen gefunden, für die er keine Erlaubnis besaß und die sichergestellt wurden. Es wurde eine Anzeige wegen Bedrohung und Verstoßes gegen das Waffengesetz aufgenommen und weitere Ermittlungen eingeleitet.