Rentner übergibt tausende Euro an falschen Polizisten

Potsdam

Kategorie
Vorbeugen und Schützen
Datum
22.07.2019

Potsdam-West; 21.07.-22.07.2019

Kurz nach Mitternacht meldete sich ein 86-jähriger Potsdamer bei der Polizei und fragte, wann er sein Geld, immerhin mehrere tausend Euro, wieder zurückbekäme. Er schilderte, dass er dieses einem angeblichen Polizisten durch das Fenster seiner Wohnung nach außen gegeben hätte. Zuvor bekam er einen Anruf, indem ihm die „Polizei“ mitteilte, dass er beraubt werden solle und zur Sicherheit all sein Bargeld, was er zu Hause hat, an einen Polizisten geben soll. Dieses tat er auch. Als die zugesagte Rückgabe jedoch nicht stattfand, meldete der Rentner sich bei der richtigen Polizei, wodurch der Betrug aufflog. Trotz sofort eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen im Umfeld der Wohnung, konnte kein Tatverdächtiger mehr gefasst werden.

Da es dunkel war, konnte der Geschädigte nur eine sehr vage Personenbeschreibung abgeben. Der Geldabholer soll ca. 30 Jahre gewesen sein und ortsüblichen Dialekt gesprochen haben. (Schmidt)

 

Die Polizei rät:

  • Lassen Sie sich am Telefon nicht ausfragen. Geben sie keine Details Ihrer familiären oder finanziellen Verhältnisse preis!
  • Lassen Sie sich von einem Anrufer nicht drängen und unter Druck setzen. Vereinbaren sie einen späteren Gesprächstermin, damit sie in der Zwischenzeit die Angaben z.B. durch einen Anruf bei Ihren Verwandten oder einem Rückruf bei der örtlichen Polizei überprüfen können!
  • Notieren Sie sich die eventuell auf dem Sichtfeld Ihres Telefons angezeigte Nummer des Anrufers!
  • Bevor Sie jemandem ihr Geld geben wollen: Besprechen Sie die Angelegenheit mit einer Person Ihres Vertrauens. Wenn Ihnen die Sache „nicht geheuer ist“, informieren Sie bitte ihre örtliche Polizeidienststelle!
  • Übergeben Sie kein Geld an Personen, die Ihnen nicht persönlich bekannt sind, auch nicht angeblichen Polizisten!
  • Haben sie bereits eine Geldübergabe vereinbart? Informieren Sie noch vor dem Übergabetermin die Polizei! Sie erreichen sie unter der Nummer 110!

Verantwortlich:

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