Gestern wurden tagsüber vier ältere Oberhaveler von Unbekannten mit unterdrückter Telefonnummer angerufen, die sich als Verwandte oder Bekannte ausgaben und in Geldnot waren.
So wurde gegen 10.15 Uhr in Glienicke/Nordbahn eine 80-Jährige von einer unbekannten Frau angerufen, die die Dame lange raten ließ, wer sie denn sei. Die 80-Jährige nannte schließlich den Namen einer Bekannten und die Anruferin bestätigte diesen. Sie sei in Geldnot, weil sie sich etwas Teures gekauft hätte und bat die ältere Dame um Bares. Die 80-Jährige gab an, kein Geld für sie zu haben. Zudem kam ihr am Klang der Stimme der Anruferin der Gedanke, dass diese sich viel jünger anhörte als die der Bekannten. Die 80-Jährige legte auf und informierte die Polizei.
Eine 87-jährige Frau aus Liebenwalde erhielt gegen 11.00 Uhr einen derartigen Anruf. Die unbekannte Frau ließ sie zunächst raten, wer am anderen Ende der Leitung sei. Dann kam sie auf ihre Geldsorgen zu sprechen. Die 87-Jährige ließ sich jedoch auf nichts ein.
Gegen 11.20 Uhr meldete sich eine unbekannte Frau telefonisch bei einer 82-Jährigen in Leegebruch und gab sich als Enkeltochter aus. Die geforderten 15.000 Euro wollte sie heute abholen. Die 82-Jährige machte der Anruferin jedoch unmissverständlich klar, dass sie kein Geld übergeben würde. Stattdessen nahm sie Kontakt zur Polizei auf.
Ein unbekannter Mann meldete sich gegen 15.00 Uhr bei einem 80-Jährigen aus Hennigsdorf. Er gab sich als Neffe aus und forderte zunächst 15.000 Euro. Da der 80-Jährige angab, kein Geld zu haben, fragte der Anrufer nach 7.000 oder auch 3.000 Euro und wäre auch mit Goldschmuck oder Münzen einverstanden. Er wollte eine Stunde später mit Kuchen zu Besuch kommen. Der 80-Jährige ging auf die Forderungen nicht ein und informierte die Polizei. Der Mann mit dem Kuchen kam nicht vorbei.
