Potsdamer wird Opfer eines sogenannten WhatsApp-Betrugs

Donnerstag, 01.08.2024 bis Montag, 05.08.2024

Teltower Vorstadt

Potsdam

Kategorie
Kriminalität
Datum
06.08.2024

Ein 68-jähriger Potsdamer hat am Montagabend die Polizeiinspektion Potsdam aufgesucht, um einen Betrug anzuzeigen. Der Mann war offenbar Opfer der bekannten WhatsApp-Betrugs-Masche geworden. Er gab an, am 1. August per WhatsApp eine Nachricht von einer unbekannten Telefonnummer erhalten zu haben. Dort teilte ihm sein angeblicher Sohn mit, dass sein Handy kaputt sei und jetzt diese neue Telefonnummer genutzt werden soll. Außerdem bat der vermeintliche Sohn um mehrere Überweisungen auf verschiedene Konten, da er diese ja nun selbst wegen des kaputten Handys nicht ausführen könne. Der 68-Jährige schenkte dem Glauben und überwies insgesamt einen niedrigen fünfstelligen Betrag. Erst als sein richtiger Sohn anrief, fiel der Betrug auf.

Die Polizei hat eine Anzeige aufgenommen und weitere Ermittlungen eingeleitet.

Obwohl die Betrugsmasche bereits längere Zeit bekannt ist, werden arglose Personen – meist Senioren – immer wieder Opfer dieser Betrugsmasche. Die Polizei rät:

  • Informieren Sie sich und ihre Angehörigen über gängige Betrugsmaschen. Informationen dazu finden Sie u.a. auf www.polizei-beratung.de – der Webseite der polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes. Kompetente Ansprechpartner zur Kriminalprävention finden Sie jeweils auch in Ihrer zuständigen Polizeiinspektion.
  • Achten Sie auf die Sicherheitseinstellungen des verwendeten Nachrichtendienstes und prüfen Sie regelmäßig die Privatsphäre Einstellungen. Wenn Fremde bspw. ihr Profilbild oder ihre Status-Posts sehen können, wird Betrügern eine „passende“ Kontaktaufnahme wesentlich erleichtert.
  • Überweisen oder übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Konten bzw. fremde Personen.
  • Um bei einer möglichen tatsächlichen Notlage sicherzugehen, nehmen Sie mit den vermeintlich beteiligten Personen oder deren nahen Angehörigen Kontakt auf. Nutzen Sie dazu die Ihnen bisher bekannten Telefonnummern bspw. Ihrer Tochter oder Ihres Sohnes.
  • Rufen Sie die Polizei, wenn Sie einen Betrug vermuten unter der Telefonnummer 110.

Verantwortlich:

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