Potsdam. Am 30.März 2016 wurden im Polizeipräsidium in Potsdam-Eiche neun Feldjägern in den Polizeivollzugsdienst eingestellt und unter Berufung in das Beamtenverhältnis auf Probe zu Polizeimeistern ernannt.
Mit der erstmaligen Einstellung von 25 Feldjäger-Feldwebeln im vergangenen September betrat das Land Brandenburg auch bundesweit beamtenrechtliches Neuland.Nach nunmehr 6-monatiger Qualifizierung zeigt sich der Erfolg des Projektes. Das Lehrpersonal der Fachhochschule der Polizei und auch die Vorgesetzten während der praktischen Qualifizierung in den Polizeidienststellen bescheinigen den ehemaligen Feldjägern außerordentliche Lernbereitschaft sowie wertvolle und anwendbare Vorkenntnisse. Sie sind eine hervorragende Verstärkung der Dienststellen.
Durch erworbene besondere Qualifikationen der Feldjäger bei der Bundeswehr können diese nach verkürzter, insgesamt 18 Monate andauernder, Qualifizierung bereits im Polizeivollzugsdienst eingesetzt werden. Die Erstverwendung erfolgt im operativen Kernbereich der Polizei, im Wach- und Wechseldienst, als Streifenbediensteter.
„Ich bin dem Ministerium des Innern und für Kommunales, der Fachhochschule der Polizei und dem Berufsförderungsdienst der Bundeswehr für die erneute gemeinsame Umsetzung des Projektes zur Gewinnung von geeigneten Nachwuchskräften für die Polizei als auch der Sicherstellung einer berufssicheren und facettenreichen Anschlussverwendung für ehemalige Bundeswehrsoldaten dankbar.Gern hätte ich 25 Feldjäger zu Polizeimeistern ernannt. Allein die Bewerberzahlen ließen dies nicht zu. Festzustellen ist, dass einerseits die Entlassungen aus der Bundeswehr rückläufig sind und andererseits sich diese attraktive Nachwuchsgewinnung auch in anderen Bundesländern, besonders im Raum Berlin/Brandenburg, herumgesprochen hat. Bei dieser Personalgewinnung können wir insbesondere mit einem sehr interessanten und abwechslungsreichen Berufsbild punkten, aber dem Wettbewerb der Behörden untereinander werden wir uns stellen“, so Polizeipräsident Hans-Jürgen Mörke am Mittwoch in Potsdam.