Die Polizei wurde in der Nacht zum Mittwoch ins Übergangswohnheim nach Kuhlowitz gerufen. Sie sollten dort den Streit zweier afghanischer Bewohner schlichten, die zunächst verbal, dann aber körperlich aneinander geraten waren. Dabei wurde der Geschädigte (25) leicht an der Nase verletzt und musste durch Rettungskräfte vor Ort ambulant behandelt werden. Der Beschuldigte (24) provierte auch während der polizeilichen Anwesenheit weiter und gab auch trotz Ermahnung keine Ruhe. Die Polizisten entschlossen sich ihn zur Ausnüchterung und Verhinderung weiterer Straftaten ins Polizeigewahrsam mitzunehmen. Dazu mussten sie bei ihm einfache körperliche Gewalt anwenden und ihn zur Gefahrenabwehr mit Handfesseln fixieren. Der Beschuldigte widersetzte sich dabei massiv, indem er wild mit den Armen fuchtelte und sich willentlich auf den Boden fallen ließ. Beim Sturz riss er einen Polizeibeamten mit zu Boden. Dieser zog sich dabei leichte Verletzungen am linken Knie zu, die später medizinisch behandelt werden mussten. Gegen den 24-jährigen ermittelt nun die Kriminalpolizei wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzungsdelikten.