In den Vormittagsstunden des 10.10.2024 beendete die Polizei die Blockade eines Baggers, der in einem Waldstück in räumlicher Nähe zum Bahnhof Fangschleuse seit dem Vortag von mehreren Personen besetzt war. Nachdem in den Nachtstunden bereits eine Person freiwillig den Bagger verlassen hatte und zur Feststellung ihrer Identität zunächst festgehalten wurde, befanden sich zwei Personen in den Morgenstunden noch auf dem Baufahrzeug.
Speziell ausgebildete Beamte der Technischen Einsatz-Einheit der Brandenburger Polizei forderten die beiden Personen zunächst erneut auf, das Fahrzeug zu verlassen. Nachdem diesen Aufforderungen nicht Folge geleistet wurde, haben die Beamten der Technischen Einsatz-Einheit unter Zuhilfenahme von Leitern die beiden Personen vom Fahrzeug heruntergeführt.
Das Geschehen wurde zum Teil durch lautstarke Unmutsbekundungen von mehreren Personen begleitet, die sich in unmittelbarer Nähe im Wald aufhielten. Da die Personen ihre Gesichter zum Teil mit Tüchern und Schals vermummt hatten, sind sie von Polizisten in der Absicht, ihre Identität zu erheben, aus dem Wald geführt worden. Neben den drei Personen, die sich zuvor auf dem Bagger befunden haben, sind acht weitere zur Feststellung der Identität durch die Polizei festgehalten worden. Drei Personen konnten unmittelbar, nachdem Ausweisdokumente vorgelegt wurden, vor Ort aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen werden. Sieben Personen sind zum Zwecke der Identitätsfeststellung in eine Polizeidienststelle gebracht worden, in der sie sich derzeit noch befinden. Darunter sind auch die zwei Personen, die sich auf dem Bagger befunden haben.
Gegen die drei Personen, die über mehrere Stunden das Baufahrzeug blockiert und somit die Erdarbeiten verhindert haben, nahmen Polizisten eine Strafanzeige wegen Nötigung auf. Darüber hinaus sind gegen diese drei und weitere neun Personen, die sich vermummt im Wald aufgehalten haben, Aufenthaltsverbote durch die Polizei ergangen.
Bereits am 08.10.2024 sind mehrere Baufahrzeuge in unmittelbarer Nähe des besetzten Baggers durch bislang unbekannte Tatverdächtigte mit Graffitis beschmiert und erheblich beschädigt worden. Aufgrund eines Schreibens, dass der Polizei vorliegt, wird geprüft, ob auch diese Sachbeschädigungen mit dem aktuellen Einsatzgeschehen und den dabei bekanntgemachten Personen im Zusammenhang steht.
