Die Polizei wurde am Freitagmittag telefonisch von der Notfallleitestelle der Deutschen Bahn informiert, dass ein Fahrgast ohne Fahrschein den Regionalexpress der ODEG nutzen wollte. Nachdem er dann von einem Servicemitarbeiter darauf angesprochen wurde, reagierte der Mann zunächst verbal aggressiv, wurde dann aber handgreiflich gegenüber Fahrgästen. Offenbar hatte er auch versucht einen Fahrgast mit einer Schnapsflasche zu schlagen, was ihm jedoch nicht gelang. Als die Beamten dann am Jüterboger Bahnhof eintrafen, beleidigte und bedrohte er die Polizisten, verhielt sich ihnen gegenüber respektlos und stark aggressiv. Auch kam er einem mehrfach ausgesprochenen Platzverweis nicht nach. Daher wurde dieser zwangsweise durchgesetzt. Die Beamten nahmen den 38-jährigen Sudanesen zur Verhinderung weiterer Straftaten bzw. zur Durchsetzung des Platzverweises ins Luckenwalder Polizeigewahrsam.
Während der Fahrt dorthin versuchte er dann mehrfach in Richtung der Kollegen zu spucken und verhielt sich weiter unkooperativ. In der Gewahrsamszelle zerstörte der Mann dann eine Matratze und randalierte in der Gewahrsamszelle. Dies wurde dann unterbunden, indem er mit Handfesseln an der Gewahrsamswand solange fixiert wurde, bis er sich beruhigt hatte. Ein Atemalkoholtest ergab, dass der Mann mit 0,74 Promille alkoholisiert war. Die Polizei hat nun Ermittlungen wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, einem versuchten Körperverletzungsdelikt, mehrerer Sachbeschädigungen sowie den mehrerer Beleidigungen und Bedrohungen eingeleitet.