Ein Zeuge meldete der Polizei, dass es soeben auf der Autobahn einen Auffahrunfall zwischen einem PKW Audi und einem PKW Nissan gegeben habe, wobei der Audi weitergefahren sei. Der leicht verletzte 33-jährige Fahrer des Nissan konnte mit seinem Fahrzeug auf dem Standstreifen halten. Er wurde von Rettungskräften ins Krankenhaus gebracht. Ein Zeuge konnte das Fahrzeug des Unfallverursachers sowie das Kennzeichen beschreiben. Außerdem wurden an der Unfallstelle mehrere Fahrzeugteile vorgefunden, die dem genannten Fahrzeugtyp zuzuordnen waren. Daraufhin wurde eine Fahndung nach dem flüchtigen Unfallfahrer eingeleitet. Kollegen der Autobahnpolizeiwache Königs Wusterhausen der Polizeidirektion Süd konnten gegen 8:35 Uhr schließlich zwischen den Anschlussstellen Königs Wusterhausen und Niederlehme ein Fahrzeug feststellen, auf das die Beschreibung passte. Es wurde am Parkplatz Am Lankensee angehalten und kontrolliert. Der Fahrer räumte ein, an dem Unfall beteiligt gewesen zu sein. Er gab an, an einer Abfahrt einige Zeit auf die Polizei gewartet zu haben und schließlich weitergefahren zu sein, weil niemand kam. Bei dem Fahrer handelt es sich um einen 27-jährigen polnischen Staatsbürger. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft und Zahlung einer Sicherheitsleistung konnte er seine Fahrt fortsetzen. Der geschätzte Gesamtschaden beläuft sich auf rund 10.000 Euro. Eine Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung wurde aufgenommen.
Dienstag, 04.08.2020, 07:20 Uhr