Mitarbeiter des Treuenbrietzener Krankenhauses meldeten der Polizei am Mittwochabend einen Mann, der sich trotz Hausverbotes auf dem Krankenhausgelände aufhalten würde. Vor Ort haben die Polizisten einen 34-jährigen Mann angetroffen. Dieser war den Beamten kein Unbekannter. Er fiel bereits in den vergangenen Tagen wegen Missachtung des Hausverbotes auf, so dass die Polizei zum Einsatz kam. Erst am Nachmittag hatten ihm Polizisten einen Platzverweis für das Krankenhausgelände erteilt. Der Mann weigerte sich erneut das Gelände zu verlassen, so dass er durch die Beamten mittels einfacher körperlicher Gewalt vom Gelände geschoben wurde. Plötzlich aber entschied sich der Mann bedrohlich auf einen der Beamten zuzugehen. Eine deutliche Ansprache reichte nicht aus, sein Handeln zu unterlassen, so dass die Beamten Reizgas einsetzten, um einen möglichen Angriff zu unterbinden. Der Mann rannte dann kurz weg, drehte sich aber nach wenigen Metern erneut, um wiederholt bedrohlich auf die Beamten zuzugehen. Erneut setzten die Beamten Reizgas ein, um den Mann zu stoppen. Zusätzlich aber wurde er durch Einsatz einfacher körperlicher Gewalt zu Boden gebracht und gefesselt. Die medizinische Behandlung nach dem Reizgastreffer lehnte der Mann ab. So brachten ihn die Beamten
zur Durchsetzung des Platzverweises ins Polizeigewahrsam nach Brandenburg. Im Polizeigewahrsam klagte er über durch das Reizgas verursachte Schmerzen im Gesicht, so dass er kurze Zeit später von Rettungskräften behandelt wurde. Ein Notarzt konnte dabei eine Eigengefährdung nicht ausschließlich und verfügte die Behandlung in einer Brandenburger Fachklinik. Die Polizei hat nun Ermittlungen wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Hausfriedensbruch eingeleitet.
Mittwoch, 05.11.2025, 21:00 Uhr