Am 20.02.2019, gegen 02:10 Uhr, bemerkten Polizisten bei ihrer Streife durch Lichtenow einen Kleintransporter, an dem ein nicht gesiegeltes Kennzeichen des Landkreises Uckermark angebracht war. Sie besahen sich den Renault Master sowie dessen Fahrer daraufhin einmal genauer und fanden auf der Ladefläche ein Motorrad der Marke Honda. Das Krad hatte ein amtliches Berliner Kennzeichen. Was fehlte, war ein Eigentumsnachweis, den der 29-jährige polnische Staatsbürger partout nicht finden konnte. Dafür entdeckten die Beamten in der weiteren Folge die eigentlichen polnischen Kennzeichen des Renaults. Das machte die Version eines guten Gewissens nicht glaubhafter…
Und dann erschien ein weiteres Fahrzeug auf der Szenerie. Als die Insassen des Hyundais bemerkten, dass vor ihnen die Polizei agierte, wurde das Auto gewendet und verschwand flugs in Richtung Berlin. Doch dauerte dieser Fluchtversuch nicht lange. In der Lindenstraße von Herzfelde gelang es der Polizei, das Fahrzeug zu stoppen. Darin saßen drei polnische Staatsangehörige im Alter von 18, 23 und 25 Jahren. Sie fanden sich ebenso wie ihr mutmaßlicher Komplize aus dem Kleintransporter in Handfesseln wieder und wurden zum Inspektionssitz nach Strausberg geschafft. Dort stellte sich noch heraus, dass der Fahrer des Renault unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand.
Jetzt wird ermittelt, woher das Motorrad stammt und welche Rolle die Gestellten eigentlich spielten. Der Vorwurf lautet derzeit auf Bandenhehlerei. Dazu kommen Kennzeichenmissbrauch, Fahren unter dem Einfluss berauschender Mittel sowie Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz.