Die Kriminalpolizei der Polizeiinspektion Uckermark bearbeitet aktuell Betrugsdelikte, bei denen den Opfern erhebliche finanzielle Schäden entstanden sind.
Vorzugsweise Rentnern wird der Eindruck vermittelt, dass ihre Büchersammlungen eine deutliche Wertsteigerung erfahren oder gewinnbringend verkauft werden könnten.
Sobald das Interesse bei den potenziellen Opfern geweckt ist, wird ihnen glaubhaft gemacht, dass dazu die Bücher zunächst geschätzt und ggfs. um weitere „wertvolle“ Einzelbände ergänzt werden müsste, um den Wert der Büchersammlung zu steigern. Für die zusätzlichen Buchexemplare, die Schätz-, Transport- oder Kommissionskosten werden in der Folge hohe Summen gefordert, die dazu führen, dass sich die späteren Opfer zum Teil überreden lassen, teure Kredite aufzunehmen.
Sodann wird das Geld aus dem Kredit auf unbekannte Konten überwiesen und die Geschädigten verlieren nicht nur das Geld, sondern haben zudem einen teuren Kredit zurückzuzahlen, der regelmäßig eine erhebliche Belastung darstellt.
Die Polizei rät in diesem Zusammenhang:
Seien Sie skeptisch, wenn sehr hohe Beträge für Büchersammlungen geboten werden.
Lassen Sie sich in Ihren Entscheidungen nicht durch in Aussicht gestellte Gewinne, Geldversprechen oder drohende negative Folgen manipulieren und beeinflussen.
Nehmen Sie Kontakt zu Vertrauenspersonen (Angehörigen oder engen Vertrauten) auf und suchen Sie dort Rat.
Schließen Sie keine Verträge am Telefon oder an der Haustür ab.
Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Beenden Sie ggfs. das Gespräch oder das Telefonat oder holen sie Vertrauenspersonen dazu.
Überweisen Sie kein Geld an Ihnen unbekannte Personen.
Kontaktieren Sie die Polizei und erstatten Sie eine Anzeige.