Mehrfach selbst verletzt

Fürstenberg/ Havel 

Oberhavel

Kategorie
Kriminalität
Datum
22.01.2018

Ein 22-jähriger afghanischer Asylbewerber hatte bereits am 18.01. versucht, sich zu erhängen. Nachdem ein Wachschutzmitarbeiter ihn daran gehindert hatte, versuchte er –zum Glück erfolglos-, sich von einem PKW überfahren zu lassen. Daraufhin wurde zunächst auf der psychiatrischen Station des Krankenhauses in Hennigsdorf behandelt, wurde aber am 19.01. gegen Mittag wieder entlassen.

Am Abend des 19.01. randalierte er erneut im Asylbewerberheim Fürstenberg. Aufgrund einer Meinungsverschiedenheit mit einem Mitbewohner brachte sich der 22-jährige Afghane selbst eine Kopfplatzwunde bei, indem er mehrfach mit dem Kopf gegen ein Geländer schlug. Nach der Verbringung ins Krankenhaus mit dem Rettungswagen in Begleitung von Polizeibeamten, wurde er nach ambulanter Behandlung erneut entlassen. Eine erneute Suizidgefahr wurde vom Notarzt hier ausgeschlossen, so dass keine Zwangseinweisung erfolgte.

Als der 22-Jährige dann von einem Taxi zur Asylunterkunft zurückgebracht wurde, konnte er dies nicht bezahlen und bekam daraufhin erneut einen Wutanfall. In Folge dessen zündete er sämtliche eigenen Dokumente auf dem Hof des Asylbewerberheimes an. Der Afghane wurde daraufhin durch die Polizeibeamten zur Verhinderung weiterer Straftaten wieder in Gewahrsam genommen.

Am frühen Morgen des 20.01. gegen 01.30 Uhr versuchte er dann im Gewahrsam, sich mit seinem T-Shirt selbst zu strangulieren. Dies konnte aber durch die ihn bewachenden Polizeibeamten verhindert werden. Da er auch mehrfach seinen Kopf gegen die Zellenwand schlug, erfolgte dann die durchgängige Bewachung bis zum Eintreffen der Notärztin. (Bei diesen Handlungen zog er sich keine erneuten Verletzungen zu.) Schließlich wurde er durch einen Rettungswagen unter Polizeibegleitung erneut zum Krankenhaus Hennigsdorf gebracht, wo er derzeit noch ist.

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