Durch die Rettungsleitstelle wurde die Polizei über einen randalierenden 32-Jährigen in Beelitz informiert. Nach dem Eintreffen der Beamten vor Ort griff der Mann die Kollegen unvermittelt an. Er kniff, biss, schubste, schlug und trat, auch gegen die Köpfe, so dass die eingesetzten Beamten Verletzungen erlitten.
Nur mit der Unterstützung hinzugerufener Kollegen konnte der Widerstand gebrochen und der Mann fixiert werden. In der Folge wurde der Mann in ein Krankenhaus gebracht.
Ersten Erkenntnissen zu Folge soll der gesundheitliche Zustand des Mannes, gepaart mit Konsum aus Alkohol und Betäubungsmitteln ursächlich für die massive Gewaltanwendung gewesen sein. Die verletzten Kollegen sind in ein Krankenhaus gebracht und hier ärztlich versorgt worden, sie sind nicht mehr dienstfähig.
Es wurden Strafanzeigen aufgenommen, die weiteren Ermittlungen übernimmt die Kriminalpolizei.
Diese Widerstandshandlung war eine von mehreren, der Polizeibeamte am vergangenen Wochenende im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion West ausgesetzt waren. So gab es weitere Vorfälle, bspw. in Brandenburg an der Havel, hier wurde ein Mann bei einer Verkehrskontrolle aggresiv gegenüber den eingesetzten Beamten und versuchte diese körperlich anzugehen. Erst nach der Androhung der Nutzung des sogenannnten Tasers ließ der Mann von den Beamten ab.
In Blankenfelde-Mahlow kam es am Samstagabend, 26.08.2025, im Rahmen der Kontrolle eines alkoholisierten Quad-Fahrers ebenfalls zu einer Widerstandshandlung, weshalb die eingesetzten Beamten einfache körperliche Gewalt anwenden und auch die Nutzung des Distanzelektroimpulsgerätes ankündigen mussten, sollte der Mann sich nicht beruhigen. Dies zeigte Wirkung. Gegen den 40-Jährigen wurden Strafanzeigen gefertigt. Ein Atemalkoholtest ergab bei ihm einen Wert von 1,33 Promille. Eine Blutprobenentnahme wurde angeordnet. Zudem wurde der Führerschein des Mannes beschlagnahmt und ihm die Weiterfahrt untersagt. In Ludwigsfelde hat am Samstagabend zudem ein Mann, der zuvor einen Verkehrsunfall verursacht hatte und zunächst vom Unfallort geflüchtet war, Polizeibeamte mehrfach bedroht und ebenfalls Widerstand geleistet. Auch hier mussten die Beamten einfache körperliche Gewalt anwenden.
Im havelländischen Elstal griff am Sonntagabend ein 55-jähriger Mann einen Polizisten an, der zuvor eine Auseinandersetzung im häuslichen Umfeld schlichten wollte. Der 55-Jährige schlug den Beamten gegen den Oberkörper, beleidigte und bedrohte diesen sogar mit dem Tode. Durch Einsatz einfacher körperlicher Gewalt konnte der Beamte schließlich die Angriffe des Mannes abwenden, ihn zu Boden bringen und mit Handschellen fixieren. Er wurde später ins Gewahrsam der Polizei nach Falkensee gebracht.