Mehrmals kamen Polizeibeamte am Dienstagabend am Magnus-Zeller-Platz im Schlaatz zum Einsatz. Zunächst hatte ein 46-jähriger Mann die Polizei gerufen und mitgeteilt, dass sich mehrere Jugendliche gewaltsam Zutritt zu einem Mehrfamilienhaus verschafft hätten, indem sie die Tür eingetreten hätten. Der Mann stellte sich bis zum Eintreffen der Beamten den Jugendlichen entgegen, um sie am Weglaufen zu hindern. Außerdem zeigte er eine Schreckschusswaffe, die er in einem Holster bei sich trug und forderte die Jugendlichen dabei auf, auf die Polizei zu warten.
Die Beamten konnten schließlich einen 16-Jährigen ausmachen, der für die Sachbeschädigung an der Tür als Tatverdächtiger in Frage kommt. Gegen ihn wurde eine Anzeige aufgenommen. Alle Jugendlichen wurden an Erziehungsberechtigte übergeben.
Ebenso wurde eine Anzeige wegen Nötigung gegen den 46-jährigen Mann aufgenommen. Die Schreckschusswaffe wurde sichergestellt und eine Mitteilung an die Waffenbehörde gefertigt.
Während der Klärung dieses Sachverhalts beobachteten die Beamten, wie es am Magnus-Zeller-Platz zwischen zwei anderen Personen zu einer körperlichen Auseinandersetzung kam. Hier war es nach aktuellem Erkenntnisstand zwischen einem 27-Jährigen und einem 39-Jährigen zu einem Streit gekommen, woraufhin der jüngere dem älteren ein Tierabwehrspray ins Gesicht gesprüht haben soll. Der 39-jährige erlitt bei dem Streit außerdem leichte Verletzungen durch einen unbekannten Gegenstand. Die Polizei trennte die beiden Parteien und nahm eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung auf. Rettungskräfte versorgten den verletzten 39-Jährigen vor Ort, der stark alkoholisiert war, einen Alkoholtest jedoch verweigerte. Weder das genannte Tierabwehrspray noch ein Gegenstand, der die Verletzungen hätte verursacht haben könnten, konnte zu diesem Zeitpunkt aufgefunden werden.
Kurz darauf wurden die Beamten erneut durch den 39-jährigen Mann angesprochen, der angab, nun von einem weiteren Mann mit Tierabwehrspray besprüht worden zu sein. Dabei sei er jedoch nicht getroffen worden. Bei dem ebenfalls 39 Jahre alten Tatverdächtigen konnte ein Tierabwehrspray als auch ein gefährlicher Gegenstand aufgefunden werden, der möglicherweise bei dem ersten Übergriff zum Einsatz kam. Beides wurde sichergestellt und eine Anzeige wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung aufgenommen.