Im Rahmen einer Kontrollaktion haben Beamte der Verkehrspolizei gemeinsam mit dem Bundesamt für Güterverkehr und der Polizei Berlin am Donnerstag zwischen 08.00 und 13.00 Uhr insgesamt 46 Lastwagen auf dem Parkplatz Borker See angehalten. Bei dreien davon wurden erhebliche technische Mängel festgestellt, so dass ein Gutachter angefordert wurde. Dieser stufte die Fahrzeuge als absolut verkehrsunsicher ein. Die Beamten untersagten die Weiterfahrt und nahmen Ordnungswidrigkeitenanzeigen auf. In einem Fall war der Lkw mit deutscher Zulassung bereits vor drei Tagen bei der Hauptuntersuchung durchgefallen, weil die Mindestabbremsung nicht erreicht wurde. Dennoch schickte der Halter den Lkw auf Tour. Bei der Kontrolle war das Fahrzeug mit 40 Tonnen Getränkeflaschen beladen. Die Weiterfahrt wurde sofort untersagt und eine vorsätzlich begangene Ordnungswidrigkeit angezeigt. Bei einem Gefahrguttransport aus Polen war ebenfalls die Bremsanlage defekt.

Verstöße gegen die vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten wurden bei 16 Lkw-Fahrern festgestellt. Außerdem durfte einem Großraum- und Schwertransport nicht weiterfahren, weil dieser ohne erforderliche Erlaubnis unterwegs war.

In einem Abfalltransport wurde unerlaubt Müll in Richtung Polen transportiert. Hier leitete die Sonderabfallgesellschaft Berlin/Brandenburg ein Ermittlungsverfahren ein.

Zur Sicherheit der Anhalteposten war im Bereich der Kontrollstelle die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 40 Stundenkilometer reduziert worden. Durch eine Geschwindigkeitsmessanlage wurden in diesem Bereich 210 Fahrzeugführer mit überhöhter Geschwindigkeit gemessen. Der schnellste Fahrer fuhr mit 90 an der Kontrollstelle vorbei.