Lebensretter Gurt – TISPOL-Kontrolltage mit Schwerpunkt Gurtpflicht am Wochenende

Potsdam

Überregional

Kategorie
Verkehr
Tags
Verkehr
Gefahren
Datum
09.09.2015

Der Überwachung der Einhaltung der Anschnallpflicht sowie des Verbots der Handynutzung sind Verkehrskontrollen der Polizei Brandenburg am kommenden Wochenende gewidmet. Im Rahmen europaweiter Kontrollen zu diesem Schwerpunkt werden die Verkehrspolizei sowie Wach- und Wechseldienst und Revierpolizei von Freitag bis Sonntag (11. bis 13. September) verstärkt auf den Straßen im Land präsent sein, um besonders auf die Einhaltung der entsprechenden Vorschriften zu achten.

Die Zahl der polizeilich festgestellten Verstöße gegen die Gurtpflicht ist in den letzten Jahren mit jeweils knapp 15.000 annähernd konstant. Deutlich angestiegen ist dagegen die Zahl derjenigen Fahrer und Fahrzeuginsassen, die ohne Gurt bei Unfällen tödlich verletzt wurden. Hatten im Jahr 2013 bei Verkehrsunfällen insgesamt 18 Prozent der getöteten (gurtpflichtigen) Personen keinen Sicherheitsgurt angelegt, so waren es im Jahr 2014 bereits 32 Prozent der gurtpflichtigen Unfallopfer. Untersuchungen des Polizeipräsidiums haben darüber hinaus ergeben, dass im Jahr 2014 mehr als ein Drittel aller an Verkehrsunfällen beteiligten Fahrzeuginsassen den Sicherheitsgurt nicht angelegt hatten. Im Jahr zuvor lag dieser Anteil bei etwa einem Viertel. Dabei waren es überwiegend Personen zwischen 18 und 35 Jahren, die es mit der Gurtpflicht nicht so genau nahmen.

Nicht nur verboten sondern vor allem leichtsinnig ist die unmittelbare Benutzung von Handy & Co. am Steuer. Jeweils etwa 8.000 Verstöße ahndete die Polizei in den letzten beiden Jahren. Die Ablenkung durch Telefonieren, Surfen oder Nachrichten Schreiben ist erheblich und kann zu gefährlichen Situationen führen[1].

Durch die verstärkte Kontrolle der Gurtpflicht und des Handyverbotes in den kommenden Tagen sollen die Kraftfahrer sensibilisiert und auf die Einhaltung der entsprechenden Vorschriften hingewirkt werden, um Personen zu schützen und auf bekannte Gefahren aufmerksam zu machen.

 


[1]Der Autoclub Mobil in Deutschland und der TÜV Süd haben jetzt eine Kampagne zur Verkehrssicherheit gestartet, unter anderem in Schulen und Fahrschulen. Das Motto lautet: „Be Smart! Hände ans Steuer - Augen auf die Straße.“Schirmherr ist Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU).

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