Unter Federführung der Sonderüberwachungsgruppe der Verkehrspolizei sind am Mittwochvormittag auf dem Rastplatz Ziethener Luch zwischen der Anschlussstelle Oberkrämer und dem Dreieck Havelland Lastwagen kontrolliert worden. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf Abfalltransporten sowie Lastwagen mit Gefahrgut. Neben Polizeibeamten aus der Polizeidirektion Nord beteiligten sich auch Beamte aus den Polizeidirektionen Ost und West, das Landeskriminalamt, das Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM), das Landesamt für Umwelt, die Sonderabfallgesellschaft Brandenburg/Berlin (SBB) und der Zoll. Insgesamt 94 Lastwagen wurden im Rahmen der Großkontrolle überprüft und dabei 44 Verstöße festgestellt. Dazu zählten vor allem Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten, aber auch fehlende Genehmigungen, Verstöße gegen Abfallvorschriften, technische Mängel und Verstöße gegen das Gefahrgutrecht. In drei Fällen musste die Weiterfahrt untersagt werden.

Zur Sicherheit der Anhalteposten war die zulässige Geschwindigkeit im Bereich der Kontrollstelle stufenweise auf 40 km/h reduziert worden. Hier wurden insgesamt bei gut 5.000 Fahrzeugen Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt, 153 Fahrzeuge waren zu schnell unterwegs. Spitzenreiter war ein Kurierfahrer mit einer Geschwindigkeit von 102 km/h. Dieser muss nun mit einem Bußgeld von 600 Euro, zwei Monaten Fahrverbot und zwei Punkten in Flensburg rechnen.