Im Rahmen eines Fußballspiels kam es am Donnerstagabend, während der Pokalübergabe zu Körperverletzungsdelikten zweier Fangruppen, die sich im weiteren Verlauf zu einer Auseinandersetzung mit etwa 50 Beteiligten ausweitete. Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei schritten daraufhin zügig ein und trennten die Beteiligten. Dazu mussten die Polizisten jedoch einfache körperlich Gewalt und Reizstoff einsetzen. Bei dem Einsatz des Reizgases wurde ein Sprühnebel offenbar so durch den Wind verteilt, dass auch zwei Unbeteiligte davon betroffen waren und infolge dessen leicht verletzt wurden. Beide wurden wenig später medizinisch versorgt. Zeitgleich kam es auf der gegenüberliegenden Stadionseite zu einer weiteren Auseinandersetzung mit etwa zehn beteiligten Personen. Auch diese konnten Beamte der Bereitschaftspolizei mittels einfacher körperlicher Gewalt unterbunden. Teile der Zuschauer solidarisierten sich dabei gegen die einschreitenden Beamten und wirken verbal aggressiv auf die handelnden Polizisten ein. Mit Eintreffen weiterer Polizeieinsatzkräfte beruhigte sich die Situation jedoch wieder und die Zuschauer verließen den Ort. Einer der Tatverdächtigen konnte sich nicht beruhigen nicht musste von den Beamten mit Handschellen fixiert und vorübergehend ins Polizeigewahrsam genommen werden. Kurze Zeit später wurden die räumlich voneinander getrennten Fangruppen bei der Abfahrt durch die Polizei begleitet und so ein erneutes Aufeinandertreffen verhindert.
Insgesamt mussten durch Rettungskräfte sechs Personen, inklusive der beiden Unbeteiligten behandelt werden. Die Polizei hat mehrere Strafanzeigen, unter anderem wegen Landfriedensbruch und mehrerer Körperverletzungsdelikte aufgenommen.
