Gemeinsam mit Beamten des Zolls hat die Verkehrspolizei der Polizeidirektion Nord am Mittwoch und Donnerstag auf dem Parkplatz Rossower Heide den gewerblichen Güter- und Personenverkehr kontrolliert. Dabei kamen auch eine mobile Röntgenanlage und ein Kofferscanner zum Einsatz, um eventuelles Schmuggelgut festzustellen. Insgesamt hielten die Beamten 167 Fahrzeuge an und kontrollierten sie. Die Polizei zählte dabei 23 Verstöße gegen die Lenk-und Ruhezeiten, bei einem Lastwagen war der Fahrtenschreiber manipuliert. Ein Lkw war um 10% überladen, bei zweien war die Ladung nicht ordnungsgemäß gesichert. Zwei Lastwagen wurde die Weiterfahrt untersagt, hier waren die Bremsanlagen derart defekt, dass ein Gutachter die Fahrzeuge als absolut verkehrsunsicher einstufte. Bei einem Kleintransporter waren falsche Kennzeichen angebracht, hier wurde eine Strafanzeige wegen Kennzeichenmissbrauchs gefertigt

Der Zoll forderte insgesamt 13-mal die Lkw-Steuer, sechsmal die Tabak-Steuer, dreimal die Energiesteuer und viermal die Einfuhrumsatzsteuer nach und vollstreckte ein Zollvergehen in Höhe von 19.000 Euro.

Zum Schutz der handelnden Beamten wurde die zulässige Höchstgeschwindigkeit an der Kontrollstelle auf 40 km/h reduziert, eine Geschwindigkeitsmessanlage stellte insgesamt 419 Fahrzeugführer fest, welche sich nicht an diese Höchstgeschwindigkeit hielten. Schnellste waren ein Pkw mit 90 km/h und ein Lkw mit 85 km/h.