Gestern Abend kam es in den Orten Rangsdorf und Nächst Neuendorf in Teltow-Fläming zu insgesamt sechs Fälle des versuchten Telefonbetruges durch einen falschen Polizisten. Alle sechs Geschädigten im Alter von 58 bis 82 Jahren meldeten sich direkt nach der Tat bei der Polizei und erstatteten Strafanzeige gegen Unbekannt. In allen Fällen gingen der/ die unbekannten Tatverdächtigen ähnlich vor. Die Person rief alle Geschädigten mit derselben Rufnummer an und gab vor, ein Polizeibeamter mit Namen Wagner vom Polizeirevier Zossen zu sein. Weiterhin gab er an, dass die Polizei soeben zwei Einbrecher in der Nähe festgenommen habe. Bei der Durchsicht der Sachen der Einbrecher wurden die Adressen der Geschädigten aufgefunden. Den Geschädigten wurde gesagt, dass die Einbrecher geplant hatten, hohe Geldbeträge (40.000 bis 50.000 Euro) aus den Wohnungen der Geschädigten zu entwenden. Der unbekannte Täter am anderen Ende der Leitung wartete daraufhin die Reaktion der Personen ab, um Informationen über Bargeld und Wertgegenständen in den Wohnungen zu erhalten. Die Geschädigten erkannten die Betrugsmasche jedoch alle und gaben keine weiteren Auskünfte über ihre Vermögensverhältnisse.
Die Polizei nahm in allen sechs Fällen eine Strafanzeige gegen Unbekannt auf. Die Kriminalpolizei ermittelt.
Sonntag, 13.01.2019
Verhaltenstipps:
- Lassen Sie sich nicht ausfragen! Geben Sie keine familiären oder finanziellen Details preis (keine Auskünfte über Namen von Verwandten und über Ihr Geldvermögen im Haus oder auf Ihren Konten; keine Angaben zu Ihrem Geldinstitut oder Ihrer Kontonummer).
- Lassen Sie sich nicht durch dubiose Geschichten unter Druck setzen.
- Übergeben Sie kein Geld, Schmuck oder andere Vermögenswerte an Personen, die Sie nicht persönlich kennen - AUCH NICHT an die POLIZEI!
- Die Polizei wird sie niemals mit der Nummer 110 anrufen.
- Wenn diese Nummer im Display auftaucht, können Sie sicher sein, dass Betrüger ihr Glück versuchen.
- Notieren Sie sich, wenn möglich, die auf dem Sichtfeld Ihres Telefons angezeigte Telefonnummer des Anrufers. Das kann bei den späteren Ermittlungen der Kriminalpolizei hilfreich sein.
- Haben Sie bereits eine Geldübergabe vereinbart? Informieren Sie noch vor dem Übergabetermin die Polizei. Sie erreichen die Polizei unter der Rufnummer: 110!
- Erstatten Sie Strafanzeige bei der Polizei, wenn Sie Opfer geworden sind.
- Lassen Sie sich kostenlos beraten, nehmen Sie Kontakt mit der örtlich zuständigen Polizeidienststelle auf.