Hoher Schaden durch Telefonbetrug

Luckenwalde

Teltow-Fläming

Kategorie
Kriminalität
Datum
15.04.2024

Die Polizei ist am Samstag, 13.04.2024, über einen Betrug informiert worden. Nach derzeitigem Kenntnisstand wurde eine Seniorin zuvor telefonisch von einem unbekannten Mann kontaktiert, der sich als Mitarbeiter einer Bank ausgab. Er erzählte ihr, dass es unberechtigte Kontobewegungen gegeben hätte. Um das Geld zu schützen, so die Masche des Betrügers weiter, sollte die Frau es nun auf ein anderes Konto überweisen. Die Geschädigte schenkte dem Mann Glauben und überwies mehrmals Geldbeträge. Insgesamt entstand ein Schaden von mehreren zehntausend Euro. Die Polizei hat eine Strafanzeige aufgenommen. Die weiteren Ermittlungen führt die Kriminalpolizei.

Die Polizei informiert: So funktioniert die Masche mit den falschen Bankmitarbeitern

In der Regel erfolgt der Anruf des angeblichen Bankmitarbeiters überraschend, nicht selten außerhalb der üblichen Öffnungszeiten der Bankfiliale. Im Display des Telefons erscheint dabei in einigen Fällen tatsächlich die korrekte Rufnummer des kontoführenden Instituts. Diese ist heute mit einfachen technischen Tricks zu fälschen. Zunächst weist der falsche Bankmitarbeiter den Angerufenen häufig auf ein angebliches Problem mit dessen Konto hin. Es geht fast immer um die Sicherheit im Onlinebanking, Sicherheitsabfragen oder eine dubiose Falschüberweisung von dem Konto, welche die Bank angeblich stoppen möchte. Die rhetorisch geschulten Anrufer verwickeln die Bankkunden in ein Gespräch und bringen sie aus der Drucksituation heraus zu Überweisungen oder entlocken in manchen Fällen auch ganz geschickt TAN-Nummern oder Freischalt-Codes.

Die Kriminalpolizei rät:

  • Geben Sie niemals persönliche Daten oder Bankdaten am Telefon preis! Gesundes Misstrauen schützt.
  • Beenden Sie das Gespräch, wenn Sie den leisesten Verdacht hegen, dass etwas nicht in Ordnung sein könnte und verständigen Sie unverzüglich Ihre Bank.
  • Falls Sie Opfer einer Straftat geworden sind, erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.

Weitere Informationen und Verhaltenstipps erhalten Sie auf der Seite der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK): https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/

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