Potsdam. Beamte des Staatsschutzes des Landeskriminalamtes Brandenburg vollstreckten am heutigen Morgen einen Haftbefehl des Amtsgerichtes Brandenburg gegen einen deutschen jugendlichen Gefährder (rechts) in Potsdam. Die Maßnahme wurde durch Spezialeinsatzkräfte der Polizei des Landes Brandenburg unterstützt. Im Anschluss erfolgten umfangreiche Durchsuchungen von den durch den Beschuldigten genutzten Wohn-, Geschäfts- und Nebenräumen.
Grundlage bildet ein seit mehreren Monaten unter Sachleitungsbefugnis der Generalstaatsanwaltschaft Brandenburg gegen den Beschuldigten geführtes Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat in Verbindung mit Verstoß gegen das Sprenggesetz sowie des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Der Beschuldigte wird verdächtigt, sich sowohl Anleitungen zum Bau von Waffen, Munition und Sprengkörpern als auch Chemikalien zum Bau von Sprengsätzen verschafft zu haben. Er soll weiterhin mehrere sogenannte unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtungen gebaut und mit diesen erste Sprengversuche durchgeführt haben.
Grundlage der heutigen Durchsuchungen waren Beschlüsse des Amtsgerichtes Brandenburg an der Havel. Durch die Ermittler sind unter anderem diverse Datenträger sowie Anleitungen zum Bau von Sprengvorrichtungen aufgefunden und sichergestellt worden.
Dem Beschuldigten wurde am Amtsgericht Brandenburg an der Havel der Haftbefehl verkündet. Die Ermittlungen werden fortgeführt.
Weitergehende Auskünfte können derzeit aufgrund der laufenden Ermittlungen nicht erteilt werden.