Gerade nochmal gut gegangen

Frankfurt (Oder)

Frankfurt (Oder)

Kategorie
Kriminalität
Datum
12.11.2021

 

Eine Seniorin erhielt am späten Donnerstagnachmittag einen Anruf eines vermeintlichen Polizisten. Der Unbekannte teilte dann mit, dass die Tochter der Dame in Polen einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätte und momentan selbst in einem Krankenhaus behandelt werden würde. Da der Tochter im Zweifelsfall eine Untersuchungshaft drohen würde, sei nun eine Kaution in Höhe von 35.000 Euro zu zahlen. Da die verunsicherte Frau angab nicht über so viel Geld zu verfügen, korrigierte man den Wert kurzerhand nach unten. An einer ersten Bank, aufgrund des großen Betrages gescheitert, suchte die Frau dann eine weitere Filiale auf. Hier war einer blickigen Angestellten im Gespräch aufgefallen, dass die Dame möglichen Betrügern auf den Leim gegangen sein könnte. Sie war es auch die eine Geldübergabe verhinderte und die Polizei rief.

Besonders perfide: Die Täter lassen sich in derartigen Situationen mehrheitlich auch die Handynummern ihrer Opfer geben, um einen ständigen Kontakt aufrecht zu erhalten und Druck aufzubauen. Auch dieses Verhalten sollte Opfer derartiger Anrufe, neben der Tatsache, dass Polizisten am Telefon keine Bargeldbeträge von Bürgern verlangen, äußerst skeptisch werden lassen. Die Kriminalpolizei ermittelt nun zur Identität der Anrufer.

Verantwortlich:

Polizeidirektion Ost
Pressestelle

Nuhnenstraße 40
15234 Frankfurt (Oder)

Telefon: 0335 561-2020
pressestelle.pdost@polizei.brandenburg.de
Zum Impressum des Polizeipräsidiums


Das könnte Sie auch interessieren