Gestern erschien ein 52-jähriger Syrer im Polizeirevier Rheinsberg und brachte zur Anzeige, dass sein 16-jähriger Sohn von dessen Mutter 100 Euro geraubt hatte. Dabei soll er ihr den Arm umgedreht haben. Die Polizeibeamten fuhren mit dem Mann zur Wohnanschrift der Familie, um den Sachverhalt zu überprüfen. Dort trafen sie auch auf den Sohn. Eine Befragung der Beteiligten konnte jedoch aufgrund massiver Sprachschwierigkeiten nicht abschließend durchgeführt werden.
Wenige Stunden später erschien der 52-jährige erneut auf dem Polizeirevier. Dieses Mal blutete er im Gesicht. Es soll eine verbale Auseinandersetzung mit seinem Sohn gegeben haben, woraufhin dieser ihn ins Gesicht geschlagen hatte. Der Mann lehnte eine ärztliche Behandlung durch den Notarzt ab.
Kurze Zeit später erschien der 52-Jährige abermals im Revier, um mitzuteilen, dass sich sein Sohn nun wieder an der Wohnanschrift befindet. Die Beamten fuhren erneut dort hin und sprachen dem Jugendliche eine Wohnungsverweisung für die Dauer von zehn Tagen aus. Er wurde in Gewahrsam genommen und am Abend an einen Mitarbeiter des Jugendnotdienstes übergeben. Der Jugendliche ist bereits mehrfach wegen ähnlicher Delikte polizeilich bekannt. Die Kripo ermittelt wegen Raubes und Körperverletzung.