Am Mittwochmorgen ist eine 51-jährige Potsdamerin in der Polizeiinspektion erschienen und hat einen Betrug angezeigt. Die Frau berichtete, sie sei über eine Social-Media-Plattform in eine Messanger-Gruppe zu Investmentthemen eingetreten und habe über einen dort geteilten Link auf ihrem Handy ein Programm installiert. Darüber habe sie schließlich einen sechsstelligen Betrag über mehrere Überweisungen in angebliche Aktien investiert. Im Nachgang wurden der Dame hohe Renditen auf ihr Kapital angezeigt. Als sie jedoch schließlich ihr Vermögen ausgezahlt bekommen wollte, wurde als Bedingung die Zahlung einer angeblichen Steuer auf ein ausländisches Konto verlangt.

Durch die Polizei wurde eine Anzeige aufgenommen und weiter Ermittlungen eingeleitet.

Die Polizei rät:

Vertrauen Sie Ihr Geld ausschließlich seriösen Anbietern an! Lassen Sie sich aussagekräftige Referenzen zeigen.

• Bevor Sie jemandem ihr Geld anvertrauen: Besprechen Sie die Angelegenheit mit einer Person Ihres Vertrauens. Wenn Ihnen die Sache „nicht geheuer ist“, informieren Sie bitte ihre örtliche Polizeidienststelle!
• Nehmen Sie sich Zeit. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und zum Vertragsabschluss drängen.
• Lesen Sie die AGBs des Anbieters genau durch und fragen Sie bei Unklarheiten gezielt nach.
• Erkundigen Sie sich ausführlich nach der Absicherung Ihrer Investition. Bestimmte Produkte (z.B. Inhaberschuldverschreibungen) sind beispielsweise nicht über einen so genannten Einlagensicherungsfonds abgesichert – das heißt, bei einer Insolvenz des ausgebenden Unternehmens sind diese Gelder verloren.
• Holen Sie Vergleichsangebote anderer Anbieter ein.
• Nutzen Sie den Service von Verbraucherzentralen und spezialisierten Anwälten (z.B. Fachanwälte für Kapitalmarktrecht) und lassen Sie die Ihnen vorliegenden Angebote prüfen.
• Falls Sie Opfer einer Straftat geworden sind, erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.