Zeugen riefen am Donnerstagmorgen gegen 01:15 Uhr die Polizei in die Lilienthalstraße, da sie mutmaßliche Einbrecher am Tennisclub festgestellt hatten. Wenige Augenblicke später flüchteten die Täter mit einem PKW BMW und einem RANGE ROVER mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Autobahn 113 und weiter in Richtung A 13. Einer beabsichtigten Kontrolle in der Ausfahrt Ragow entzog sich der Fahrer des BMW und flüchtete weiter in Richtung Süden.
Aufgrund der Gefährlichkeit der Situation wurde von einer Verfolgung abgesehen, um Unbeteiligte nicht zu gefährden. Der Range Rover konnte an der Kontrollstelle gestoppt und dessen 48-jähriger Fahrer vorläufig festgenommen werden. Der Verdacht, dass das Fahrzeug gestohlen sein könnte, bestätigte sich nach Rücksprache der Berliner Polizei mit dessen eigentlichem Besitzer. Darüber hinaus waren falsche Nummernschilder an dem Fahrzeug montiert, was eine Anzeige wegen der Urkundenfälschung nach sich zog.
Damit nicht genug, war der Festgenommene nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis und Drogen-Vortests reagierten positiv auf Amphetamine, Kokain und Opiate. Zur Sicherung gerichtsfester Beweise wurde daher die Blutprobe veranlasst. Am ursprünglichen Einsatzort in Waltersdorf wurden währenddessen Spuren eines Einbruchsversuches gesichert, ein Eindringen in das Gebäude war offenbar nicht gelungen. Die weiterführenden Ermittlungen in dem Komplex von Straftaten hat inzwischen die Kriminalpolizei übernommen.
