Beamte der Autobahnpolizei beabsichtigten am Donnerstagmorgen gegen 00:30 Uhr, an der Ausfahrt Duben einen PEUGEOT-Kleinwagen zu kontrollieren, dessen Fahrer jedoch nicht auf die Anhalte-Signale reagierte, sondern in Richtung Dresden flüchtete. Versuche, den PKW anzuhalten, wurden dabei vom Fahrer eines zunächst unbekannten PKW FORD mehrfach gestört. Mit Unterstützungskräften wurden beide Fahrzeuge schließlich auf der BAB 15 in der Ausfahrt Boblitz gestoppt.
Der Grund für die Flucht war nach einer Datenabfrage klar – das Auto war in den Niederlanden als gestohlen in Fahndung gestellt worden und war mit Nummernschildern versehen, die eigentlich an einen VW gehören. Die beiden bereits polizeibekannten Autofahrer im Alter von 28 und 33 Jahren waren wegen anderer Delikte ebenfalls in den Fahndungsdateien erfasst. Die beiden Männer und die 21-jährige Beifahrerin im Kleinwagen wurden vorläufig festgenommen und die Autos sichergestellt. Dazu kam, dass die beiden Insassen des PEUGEOT nach dem Anhalten Polizeibeamte angegriffen und einen davon verletzt hatten.
Drogenvortests ergaben, dass alle drei Festgenommenen unter dem Einfluss von Rauschmitteln standen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurden daher beweissichernde Blutproben bei allen drei Personen veranlasst. Inzwischen hat die Kriminalpolizei weiterführende Ermittlungen zu dem Komplex von Straftaten übernommen.
