Gestern erschienen insgesamt drei Bürger auf dem Rheinsberger Revier, um eine Strafanzeige wegen Ausspähens von Daten und Amtsanmaßung zu erstatten. Alle drei hatten im Laufe des Nachmittags Anrufe von einem gebrochen deutsch sprechenden Mann erhalten, der sich als Berliner Kriminalbeamter ausgab. Er erzählte den Rheinsbergern, dass es gestern in Rheinsberg einen Einbruch gab, bei welchem zwei Rumänen festgenommen werden konnten. Ein dritter Täter soll geflüchtet sein. Bei den zwei Festgenommenen wurden Adressen der jetzt Angerufenen gefunden, so dass die angebliche Polizei davon ausgeht, dass dort eingebrochen werden könnte. Deshalb wollte der „Polizist“ die Rheinsberger nach ihren persönlichen Lebensumständen und nach Wertgegenständen in ihrem Besitz befragen. Alle drei Angerufenen im Alter von 57, 65 und 84 Jahren zeigten sich skeptisch gegenüber ihrem Anrufer und machten keine Angaben.