Falscher Polizist am Telefon

Frauwalde

Oberspreewald-Lausitz

Kategorie
Kriminalität
Datum
06.10.2021

Am Dienstag versuchten Betrüger wieder Senioren, um ihr Erspartes zu bringen. In den Mittagsstunden hatte ein Mann in Frauwalde den Anruf eines vermeintlichen Beamten der Berliner Polizei erhalten. Die Lügengeschichte handelte von einem angeblichen Verkehrsunfall, den der Sohn des Angerufenen verursacht haben soll. Damit der Sohn wieder freigelassen werden kann, müsse nun eine Kaution von 10.000 Euro erbracht werden. Zunächst in dem Glauben an die Notwendigkeit der Kaution, wurde eine Übergabe des Bargeldes in Cottbus vereinbart. Als die Ehefrau bereits auf dem Weg nach Cottbus war, wuchsen bei dem Ehemann die Zweifel am Wahrheitsgehalt der Geschichte und er informierte die echte Polizei über den Notruf. Zur Unterstützung gerufenen Kollegen der Bundespolizei konnten die Ehefrau vor einer möglichen Geldübergabe in Cottbus antreffen und sie über den Betrugsversuch aufklären.

In keinem Fall werden sich Staatsanwälte, Gerichte oder die Polizei telefonisch oder persönlich an Sie wenden, um Bargeld oder gar Wertgegenstände, Schmuck oder Edelmetalle zur Abdeckung offenstehender Verfahren entgegenzunehmen. Kautionen in Form von Bargeld gibt es im deutschen Rechtssystem nicht. Vielmehr geht jeder Forderung ein Schriftwechsel voraus und Sie haben stets die Gelegenheit, sich die Legitimation eines Behördenvertreters von dessen Dienststelle bestätigen zu lassen. Seien Sie skeptisch und aufmerksam, wenn Unbekannte bei Ihnen anrufen und nur das „Beste“ von Ihnen wollen – Ihr Geld! Kontakttelefonnummern und Hinweise zum Schutz vor aktuellen Betrugsmaschen finden Sie auf der Internetseite der Brandenburger Polizei unter www.polizei.brandenburg.de.

Verantwortlich:

Polizeidirektion Süd
Pressestelle

Juri-Gagarin-Straße 16
03046 Cottbus

Telefax: 0355 4937-2002
pressestelle01.pdsued@polizei-internet.brandenburg.de

Telefon: 0355 4937–2020
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